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3.26 alte Tipps


3.26.1 Vorwort

DNF02432

Alle Tipps zu älteren Produkten wie Netware 2.2, Windows 3.x oder OS/2 sammle ich hier, da manche gerade wegen des Alters dieser Produkte Tipps und Tricks wieder vergessen oder nie gehört haben. Manchmal braucht man sie dann aber doch.

Links

3.26.2 ide.dsk und LBA-Modus

DNF01286

> Ich habe eine 1GB Platte von einem Rechner mit LBA-mode in > einen 386 mit IDE (bis 512 MB) eingebaut. > Das geht gut, bis jemand auf den Bereich über 512 MB zugreift.

Hatten Sie die Platte nach der Aktivierung des LBA-Modus neu partitioniert? Durch den LBA-Modus läuft die Platte evtl. mit anderen Parametern, die der IDE.DSK nicht erkennen kann und deshalb Fehler macht.

3.26.3 Umleiten von COMx ins Netz

DNF02428

Viele Programme wie ältere Versionen von AutoCAD erlauben nur das Drucken bzw. Plotten auf serielle Schnittstellen. Diese können nicht gecaptured werden.

Allerdings gibt es hier einen Trick:

Man schreibt vom Programm aus in eine Datei mit dem Namen PRN (alternativ LPT1, LPT2, LPT3). Diese Schnittstelle muß zuvor entsprechend gecaptured sein.

Bei Autocad bleibt dieses Drucken in eine Datei inkl. "Dateiname" gespeichert.

3.26.4 kein SYS:LOGIN Verzeichnis mehr vorhanden

DNF01288

Obiges kann z.B. passieren, wenn Sie das bei NW 3.11 mitgelieferte Syscon verwendet haben und ein Trustee auf sys:login vergeben wollten und beim Verzeichnisnamen "SYS:\LOGIN" eingetippt hatten. (Mit \ nach dem Doppelpunkt) Nach einer etwas komischen Warnung wird das Verzeichnis inklusive aller Dateien einfach gelöscht. Diese lassen sich auch mit SALVAGE nicht mehr zurückholen. Dieser Bug ist seit dem SYSCON Version 3.68 (aus der NW 3.12) beseitigt.

Man kann das SYS:LOGIN Verzeichnis dann einfach wieder per Hand neu einrichten. Danach muß der Server neu gebootet werden. Eventuell reicht es sogar, das Volume SYS: zu dismounten und wieder neu zu mounten, damit Netware das manuell erstellte LOGIN Verzeichnis erkennt.

3.26.5 "Synthetic time" bei NetWare 5.0

DNF99747

Der Fehler "Synthetic time" oder "Synthetische Zeit", der bei NetWare 4.x vor allem bei manuellen Uhrzeitänderungen auftritt, erscheint bei der NetWare 5.0 ohne Service Pack 3 auch aufgrund eines Zeitzonenproblemes, das in der TID 10011030 (lokal) erklärt wird.

NetWare 5.0 Server mit einer Zeitzone östlich von GMT (UTC), d.h. Europa, Mittlerer Osten und Asien melden nach dem Neustart diesen "Synthetische Zeit" Fehler, bis der Unterschied zur GMT Zeit vorbei ist. In Europa handelt es sich dabei um eine Stunde.

Der Fehler ist rein kosmetischer Natur und sollte keinen Grund zur Besorgnis darstellen. Das "Reparieren" dieses Fehlers, wie er in dem Tip bei Netware 4.x beschrieben ist, sollte nicht durchgeführt werden! Installieren sie statt dessen den aktuellen Service Pack, der das Problem behebt.

3.26.6 Mac-Client in Netware 3.x einbinden

DNF01291

Eine recht alte Lösung ist die Netware for MacIntosh. Bei NW 3.x und 4.x war eine 5-User Version enthalten. Diese Version muß nur soviele User unterstützen, wie man Macs ins Netz hängen will.

Wenn man in den Mac's bereits Ethernet-Karten (was gegenüber Appletalk performancemäßig deutlich überlegen ist) drinhat, braucht man auch nur eine Karte im Server und folgende Schritte:

  1. An der Server Console: LOAD MAC
  2. An der Server Console: ADD NAMESPACE MACINTOSH TO <Volume-Name>
  3. LOAD INSTALL
  4. PRODUCT OPTIONS auswählen
  5. <Einfg> drücken
  6. Diskette mit Netware for Macintosh in Laufwerk A: einlegen
  7. Alle Anweisungen am Bildschirm befolgen.

Auf dem Mac die Netzwerksoftware installieren. (Bei System 7.5 geht das über den Installer.)

Im Apfel-Menue das Programm "Auswahl" anklicken. Dann "AppleShare" auswählen. Dann Ihren Server anklicken, Login-Name und Passwort eingeben. In der dann erscheinenden Dialogbox das/die Volumes anklicken, mit dem gearbeitet werden soll. (Es erscheinen alle Volumes, die Sie vorher mit ADD NAMESPACE MACINTOSH ... bearbeitet hatten.)

Wenn Sie möchten, daß beim nächsten Systemstart automatisch auf das NetWare Netz zugegriffen werden soll, einfach die gewünschten Volumes ankreuzen, das Feld "Name und Kennwort sichern" anwählen und fertig.

3.26.7 Netware 5 und NW4MAC

DNF01377

NW4MAC ist nicht für NW5 vorgesehen. Das Produkt war zwischendurch als "End of Life" eingestuft und ist daher nicht in NW5 enthalten. Novell hat für Mac-Clients ursprünglich den MacIPX-Client in NW5-Umgebungen vorgesehen.

Nur machen bei der Client-Version 5.11 nach wie vor diverse Bugs von Adobe-Programmen Ärger, so daß AFP für Macs sicher die bessere Wahl ist.

Für NW4.2, in der NW4MAC auch nicht mehr enthalten war, kann man es heute noch von Novell herunterladen: Novell Patch nwmac.exe.

Bei NW5 hat sich jedoch soviel geändert, daß NW4MAC nicht ohne Probleme zum Laufen zu bringen ist.

3.26.8 Windows 3.1x im Novellnetz

DNF01293

Unsere Kunden bekommen ein Windows auf's Netz - im Verzeichnis SYS:WIN31 (mit einem Search-Map versehen) wird mit SETUP /A alles installiert. Jeder Benutzer hat ein User-Verzeichnis (i. d. Regel mit MAP ROOT G:=SYS:USER/%LOGIN_NAME% gemappt). Hier richte ich mir in meinem eigenen G:-Laufwerk mit SETUP /N die erste Win-Version im Verzeichnis G:\WIN31 ein. Mein Ziel bei Win-Installationen ist immer folgendes: der Anwender soll zwar alles Nötige zur Verfügung gestellt bekommen, aber er soll so gut wie nichts verstellen können. Auf die Weise kann er davon ausgehen, daß er beim nächsten Start von Windows alle Fenster so vorfindet, wie er es gewohnt ist - wenn man weiß, welches Unheil unerfahrene "Maus-Klicker und -Schieber" so auf dem Desktop anrichten können, ist das immer gut zu wissen.

Jetzt installiere ich erstmal alle notwendigen Grafiktreiber. Auch werden alle Gruppen angelegt, die nötig sind. So schmeiße ich aus der Hauptgruppe fast alles 'raus, lege mir eine Gruppe "Supervisor" an und erstelle eine Gruppe "Programme", in die später alle Programme reinkommen.

Ich lege auf dem Server ein Verzeichnis SYS:INI an. In diesem Verzeichnis wird für jeden Grafiktreibertyp ein Verzeichnis angelegt. Bspw.: SS8X6 für SpeedSTAR 800x600 usw. In diese Verzeichnisse (darauf haben alle Lesezugriff), kommen die gemeinsam genutzten Gruppen-Dateien (*.GRP). Im Verzeichnis INI lege ich für jeden Benutzer eine PROGMAN.INI als %LOGIN_NAME%.PRG an.

Im Login-Script wird jetzt für jede Station - abhängig von der Grafikkarte - ein MAP ROOT J:=SYS:INI\<entsprechendes Verzeichnis> mit anschließendem COPY J:\*.GRP G:\WIN31 gemacht. In den *.PRG-Dateien in SYS:INI kann man wunderbar editieren, welcher Benutzer welche Gruppe sehen soll und wo die liegen soll (die PRG-Datei holt er sich beim Aufruf von Windows). Jeder Benutzer hat in G:\WIN31 eine AUTOSTART- und eine PRIVAT-Gruppe. Alle anderen kommen immer wieder von J: - so ist sichergestellt, daß auch die Gruppen immer gleich bleiben.

Wozu die GRP's für jede Grafikkarte? Weil Win sonst jedesmal die GRP-Dateien an den jeweiligen Treiber anpassen muß - das kostet Zeit.

Jetzt kommt die WIN.INI aus meinem Verzeichnis auch ins INI-Verzeichnis. Die SYSTEM.INI kommt als %STATION%.SYS ins INI-Verzeichnis, wobei im LOGIN-Script für jede Station mit SET STATION=P_STATION <<4 eine eindeutige Veriable gesetzt wurde (die enthält die letzten 8 Ziffern der Ethernet-ID). Die SPART.PAR-Datei (die den Verweis auf die stationsabhängige Auslagerungsdatei auf C: enthält, kommt ebenfalls als %STATION%.PAR ins INI-Verzeichnis.

Im INI-Verzeichnis liegen also demnach:

Die PROGMAN.INI für jeden Benutzer
Die SYSTEM.INI für jede Station
Die SPART.PAR für jede Station
Die WIN.INI des Supervisors.

Jetzt wird erstmal der ganze Kram aus meinem G:\WIN31 für jeden Benutzer kopiert - jeder erhält also ein G:\WIN31. Natürlich ohne meine eigenen Gruppen. Nur mit der leeren AUTOSTART und PRIVAT-Gruppe.

Ab hier gibt es zwei Möglichkeiten: entweder legt man auch für jeden Benutzer eine eigene WIN.INI in INI ab (einfach...), oder man erzeugt eine, in der beim Start von Windows einige Stellen für den jeweiligen Benutzer ausgetauscht werden. Im ersteren Fall hat man den Nachteil, daß es Zeit kostet, Änderungen an den INI-Dateien für alle 120 Benutzer durchzuführen. Im letzteren Fall hat man das Problem, das es irre viel Gefummel ist, bis es läuft. Danach ist's aber sehr einfach, kurz mal was an der WIN.INI zu machen...

> Interessant wären die Batches, mit denen Windows aufgerufen wird.

Wenn man obiges gelesen hat, versteht man vielleicht auch dieses (die umfangreiche Version mit nur einer WIN.INI):

@echo off
cls
echo.
ncopy H:\INI\WIN.INI I:\WIN31\WIN.INI >nul
rem hier wird die WINI.INI nur erstmal kopiert
ncopy H:\INI\%LOGIN_NAME%.PRG I:\WIN31\PROGMAN.INI >nul
rem die eigene PROGMAN.INI
ncopy H:\INI\%STATION%.SYS    I:\WIN31\SYSTEM.INI  >nul
rem die stationsabhängige SYSTEM.INI
ncopy H:\INI\%STATION%.PAR    I:\WIN31\SPART.PAR   >nul
rem  die stationsabhängige SPART.PAR
ncopy H:\INI\%STATION%.CTR    I:\WIN31\CONTROL.INI >nul
rem auch die mußte ich bei einem Kunden variabel gestalten,
rem da die Grafiktreiber unterschiedliche Farben machten
ncopy J:\*.GRP                I:\WIN31             >nul
rem  da kommen die Gruppen
flag  I:\WIN31\SPART.PAR RO                        >nul
rem noch ein Schreibschutz drauf. Die SPART.PAR muß übrigens
rem auf jedem PC einmalig unter Windows erstellt werden
I:
rem hier ist das Userverzeichnis I: und nicht G: wie oben

if %STATION% == 12345678 goto WS01Config
if %STATION% == yyyyyyyy goto WS02Config
....
if %STATION% == xxxxxxxx goto WS07Config
if %STATION% == zzzzzzzz goto WS08Config
rem je nach Station gehts jetzt weiter
rem (die Env.-Var %STATION% wird im LOGIN-Script gesetzt).

:WS01Config
rem USERNAME
rem damit man später noch weiß, wer an dem Platz sitzt
cd \win31
rem ins eigene Userverzeichnis wechseln
QR Commit0 device= win.in* >nul
QR Commit1 Panasonic win.in* >nul
QR Commit2 KX-P4450i,PCL4X,LPT1: win.in* >nul
QR Anschluss LPT1 win.in* >nul
rem ich habe in der WIN.INI die Variablen "Commit0", "Commit1",
rem "Commit2" und "Anschluss" gesetzt. Die werden vom Programm
rem QR (ein Stringtauscher - mehr dazu weiter unten!) übersetzt in
rem das, was hinter der Varible steht, also "Commit1" -> "Panasonic"
rem - womit ich für jeden Benutzer unterschiedliche
rem Druckervoreinstellungen machen kann.
QR Col1 64 win.in* >nul
QR Col2 128 win.in* >nul
QR Col3 255 win.in* >nul
QR Col4 224 win.in* >nul
rem  Hier noch ein paar Farbwerte...
cd \
goto WindowsStart

:WindowsStart
rem Hier geht's dann los!
win31 %1
rem  Windows starten (die WIN.COM im userverzeichnis heißt WIN31.COM!)
cls
echo.
i:
cd\win31
copy  SYSTEM.INI     I:\WIN31\INI\%STATION%SYS.INI >nul
copy  CONTROL.INI    I:\WIN31\INI\%STATION%CTR.INI >nul
copy  WIN.INI        I:\WIN31\INI\%LOGIN_NAME%.INI >nul
copy  PROGMAN.INI    I:\WIN31\INI\%LOGIN_NAME%.PRG >nul
rem  Damit man zur Not Änderungen an den INI-Dateien nicht einfach
rem durch einen Windows-Neustart überschreibt... Da muß man aufpassen!

dir   J:\*.GRP /B >DELETE.IT
xdel  @DELETE.IT /N                                >nul
rem Damit werden wieder alle GRP-Dateien gelöscht.
del   DELETE.IT                                    >nul
del   SYSTEM.INI                                   >nul
del   WIN.INI                                      >nul
del   CONTROL.INI                                  >nul
del   PROGMAN.INI                                  >nul
rem Damit ist das Verzeichnis beim User wieder total jungfräulich!
cd..
flag  I:\WIN31\SPART.PAR RW                        >nul
del   I:\WIN31\SPART.PAR                           >nul
echo.

Die andere Veriante (mit vielen WIN.INI's) sähe etwa so aus:

@echo off
cls
echo Der Start von Windows 3.1 wird vorbereitet...
echo.
flag g:\windows\spart.par rw >nul
ncopy f:\win31\ini\%LOGIN_NAME%.ini g:\windows\win.ini >nul
ncopy f:\win31\ini\%LOGIN_NAME%.prg g:\windows\progman.ini >nul
ncopy f:\win31\ini\%P_STATION%.ini g:\windows\system.ini >nul
ncopy f:\win31\ini\%P_STATION%.par g:\windows\spart.par >nul
ncopy j:\*.grp g:\windows >nul
flag g:\windows\spart.par ro >nul
win31 %1
cls
echo Windows 3.1 wird beendet...
echo.
ncopy g:\windows\system.ini g:\windows\%P_STATION%.old >nul
ncopy g:\windows\win.ini g:\windows\%LOGIN_NAME%.old >nul
echo.

3.26.9 Windows 3.x Treiber bei Serverinstallation

DNF01294

Windows kopiert bei Netzwerkinstallationen von Windows 3.x bei herkömmlicher Installation zwar die (Video-)Treiber, aber packt sie nicht aus. Windows kann diesen gepackten Treiber natürlich nicht laden und meldet, daß die Datei beschädigt sei.

Abhilfe:

Mit dem Utility EXPAND, das bei Windows dabei sein sollte, die Treiber von Diskette in ein temp Verzeichniss expandieren/kopieren. Rechte auf das gemeinsame Windows Verzeichnis bekommen und die Treiber reinkopieren. Die Datei OEMSETUP.INF in OEMx.INF, wobei x eine Zahl ist, umbenennen und ebenfalls reinkopieren.

Jetzt einfach einen OEM Treiber installieren und als Quelle das gemeinsame Windowsverzeichniss angeben. Damit klappt es.

3.26.10 Windows 3.1x im Netware Netz

DNF94865

Eigentlich ist Win 3.1x unter Netware kein Problem, man muß sich nur vorher im klaren sein, was man auf dem Server und was an der Station vorhanden sein soll.
Sollen die Nutzer an verschiedenen Stationen arbeiten können, braucht Windows vom lokalen Rechner die entsprechenden Hardware-Infos (i.A. System.Ini). Auf der anderen Seite sollten dann die User-abhängigen Daten (so ziemlich alle anderen Inis, Group-Dateien usw.) nur für den jeweiligen Nutzer verwendbar sein.

Mein Vorschlag wäre ein Server-basierter Betrieb mit ca. 100kB lokal, je ca. 1 MB auf dem User-Verzeichnis des Servers (pro User) und ca. 40-50 MB je nach Anzahl der Workstations und Konfigurationen (alle Treiber müssen dann zentral vorhanden sein) auf einem zentralen Serververzeichnis.

Nachteil:
geringfügig langsamer als bei Betrieb von der lokalen Platte (bei 486er egal), relativ großer Platzbedarf auf dem Server und ohne zusätzlichen Aufwand kann der gleiche User sich mit Windows nur an einer Station einloggen.

Vorteil:
Zentrale Wartung der Treiberdateien (OEMSETUP.INF muß allerdings bearbeitet werden), zentrale Datensicherung, ausreichende Transparenz für den Standard-User, zentrales Backup.

3.26.11 Environment unter Windows 3.1x weg

DNF01296

Wenn unter Windows 3.1x das Netzwerk (Novell Shell 3.26 und höher bzw. Netware 3.xx) im Windows-Setup nicht eingetragen ist oder uralte Treiber verwendet werden, sind in einen DOS-Task alle Environment-Variablen verschwunden (also z.b PATH etc.).

Die letzten Treiber für Windows 3.1x finden Sie unter NWDLLx.* und WINDRx.* im Internet oder bekannten Mailboxen, zur Not tun es auch die Versionen aus dem Archiv WINUP9.EXE.

3.26.12 Windows 3.1x auf dem Netzwerk

DNF01297

1. Alle Win-Disketten wie im Handbuch beschrieben in ein Verzeichnis F:\WIN3x expandiert, alle Files auf RO gesetzt und das Verzeichnis im Login-Script mit MAP S1:=F:\WIN3x gemappt.

2. Für jeden Benutzer ein Homeverzeichnis F:\HOME\benutzername gesetzt und diese im Login-Script mit MAP ROOT G:=SYS:HOME\%LOGIN_NAME gemappt.

3. Die einzelnen Windows-Versionen mit SETUP USER installiert. Und zwar im Verzeichnis \HOME\benutzername\WINDOWS. Auf dieses Verzeichnis habe ich einen Pfad S2:=G:\WINDOWS gesetzt.

4. Ein Verzeichnis F:\USER angelegt. In dieses Verzeichnis kommen gesammelt die WIN.INI's aller Benutzer, jeweils mit dem Namen %LOGIN_NAME.INI versehen. Alle Benutzer haben nur Leserechte in diesem Verzeichnis. Im Login-Script DOS SET LOGIN = %LOGIN_NAME gesetzt. Wichtig: LOGIN_NAME darf max. 8 Zeichen lang sein, sonst muß der Name im Login-Script gekürzt werden (so nach dem Motto

IF LOGIN_NAME = "WAHNSINNSKOMIKER"
   DOS SET LOGIN = "KOMIKER"
END

5. Ein Verzeichnis F:\STATION angelegt. Hier kommen die stationsabhängigen SYSTEM.INI's rein. Jeweils mit dem Namen %STATION_ID.INI versehen. Im Login-Script setze ich eine Variable über z. B.

IF P_STATION  == "000884654673" THEN
   DOS SET STATION = "84654673"
END

Über diese Variable kann später die entsprechende SYSTEM.INI beim Start von Windows aus F:\STATION geholt werden.

6. Auf jeder Station eine Swap-Datei von 10000 KB eingerichtet. Die SPART.PAR im Windows-Verzeichnis in "stationsnummer.PAR" umbenannt und dann auch ins F:\STATION kopiert. Da die schreibgeschützt im Windows-Verz. liegt, muß man damit etwas aufpassen.

7. Eine Batchdatei WINX.BAT geschrieben:

rem Die wichtigen Dateien holen
ncopy F:\USER\%LOGIN%.INI      G:\WINDOWS\WIN.INI    >nul
ncopy F:\STATION\%STATION%.INI G:\WINDOWS\SYSTEM.INI >nul
flag G:\WINDOWS\SPART.PAR RW
ncopy F:\STATION\%STATION%.INI G:\WINDOWS\SPART.PAR  >nul
flag G:\WINDOWS\SPART.PAR RO
rem Windows starten
win /3
rem Sicherheitshalber nach dem Beenden von Windows die jetzt eventl.
rem geänderten INI's retten
ncopy G:\WINDOWS\WIN.INI    G:\WINDOWS\WIN.OLD
ncopy G:\WINDOWS\SYSTEM.INI G:\WINDOWS\SYSTEM.OLD

8. Im Verzeichnis STATION habe ich noch für jede Grafikkarte/Auflösung ein Verzeichnis \GROUPS angelegt (also GROUPS1 für die Benutzer der SpeedSTAR in 800x600, GROUPS2 für SpeedSTAR in 600x400 und GROUPS3 für Paradis mit 800x600).

In diesen Verzeichnissen liegen die Gruppendatei der Gruppen, die von den Benutzern nicht geändert werden dürfen. Hier kommt nur der Supervisor ran.

9. Im Login-Script je nach Grafikkarte der Station ein Verzeichnis H:=SYS:\STATION\GROUPSx gemappt. Dann muß in der PROGMAN.INI jedes Benutzers der Pfad auf diese Gruppen natürlich noch per Hand gesetzt werden. Dieser ist dann aber unabhängig von der jeweiligen Grafikkarte, da die Gruppen über das gemappt Laufwerk H: gefunden werden. Aufpassen bei der Gruppe Zubehör. Wegem dem Umlaut sollte man den Gruppennamen umbenennen.

Der Vorteil, Gruppen, INI's etc. in jeweils einem Verzeichnis zentral zu lagern liegt auf der Hand: Änderungen, die überall durchzuführen sind, werden etwas vereinfacht, da man nicht durch 1000 Verzeichnisse huschen muß. Man kann dann ganz gut in allen INI's die Änderungen mit einem Editor durchführen.

3.26.13 anderer DOS-Prompt unter Windows 3.1x

DNF01298

Ich setze im System-Login-Script oder in der AUTOEXEC.BAT die DOS- Umgebungsvariable WINPMT auf [WIN] $P$G. Wenn ich unter Windows im DOS-Vollbild arbeite, erscheint dann [WIN] F:\> als Prompt.

Dadurch vergesse ich nicht, daß Windows noch im Hintergrund arbeitet.

3.26.14 Drucker an Arbeitsstation

DNF01299

Falls beim Starten von Windows 3.1x ein oder mehrere Fenster mit der Meldung "Restoring irgendwelche Devices" erscheint, sind permanente Captures oder Mappings mit NWUser.Exe oder dem Dateimanager eingetragen worden. Da diese Mappings die normalen Mappings aus dem Login Script überschreiben, sollten Sie diese löschen und Laufwerke und Drucker einheitlich im Login Script mappen und capturen.

Sie können diese mit NWUser oder in der Win.Ini im Abschnitt [Network] löschen.

3.26.15 Änderungen in Windows 3.1x einschränken

DNF01300

In der PROGMAN.INI kann der Abschnitt [restrictions] hinzugefügt werden.

[restrictions]
NoRun=
NoClose=
NoSaveSettings=
NoFileMenu=
EditLevel=

NoRun=1 schaltet den "Ausführen"-Befehl im Datei-Menue ab. Der "Ausführen" Befehl erscheint grau (d.h. nicht aufrufbar) im Datei-Menue und der Anwender kann vom Programmmanager nur Programme starten, die als Symbole in den Gruppen erscheinen.

NoClose=1 schaltet den "Windows beenden"-Befehl im Datei-Menue ab. Der Anwender kann den Programmmanager nicht über das Datei-Menue oder über das System-Menue oder mit ALT+F4 verlassen (der "Windows beenden"-Befehl und der "Schließen"- Befehl sind grau.

NoSaveSettings=1 schaltet den "Einstellungen beim Beenden speichern" Befehl im Optionen Menue ab. Der "Einstellungen beim Beenden speichern" Befehl ist im Optionen-Menue grau und alle Änderungen, die der Anwender bei der Darstellung von Windows und bei den Symbolen macht, werden nicht gespeichert. Diese Einstellung überschreibt die SaveSettings= Einstellung im [Settings] Abschnitt der PROGMAN.INI Datei.

NoFileMenu=1 entfernt das Datei-Menue aus dem Programmmanager. Alle Befehle dieses Menues sind nicht mehr verfügbar. Die Anwender können nur die Anwendungen aus den Gruppen mit Doppelklicken oder der EINGABETASTE starten. Wenn Sie den Befehl "Windows beenden" nicht zusätzlich abgeschaltet haben (NoClose=1), können die Anwender Windows über das System-Menue und über ALT+F4 immer noch verlassen.

EditLevel=n aktiviert Einschränkungen, was die Anwender im Programmmanager verändern dürfen. Sie können einen der folgenden Werte für n bestimmen:

  1. erlaubt dem Anwender, alle Änderungen zu machen (Dies ist der Standardwert).
  2. verhindert, daß der Anwender Gruppen erzeugt, löscht oder umbenennt. Bei dieser Einstellung sind die "Neu", "Verschieben", "Kopieren" und "Löschen" Befehle im Datei-Menue nicht verfügbar, wenn eine Gruppe angewählt ist.
  3. enthält alle Einschränkungen von EditLevel=1 und hindert den Anwender zusätzlich Programmsymbole zu erstellen oder zu löschen. Bei dieser Einstellung sind die "Neu", "Verschieben", "Kopieren" und "Löschen" Befehle im Datei-Menue überhaupt nicht verfügbar.
  4. enthält alle Einschränkungen von EditLevel=2 und hindert den Anwender zusätzlich die Befehlszeile der Programme zu ändern. Bei dieser Einstellung kann der Text in "Befehlszeile" im Dialogfeld "Programmeigenschaften" nicht geändert werden.
  5. enthält alle Einschränkungen von EditLevel=3 und hindert den Anwender zusätzlich irgendeine Information zu den Programmsymbolen zu ändern. Bei dieser Einstellung kann keiner der Bereiche im Dialogfeld "Programmeigenschaften" geändert werden. Der Anwender kann das Dialogfeld sehen, aber alle Bereiche erscheinen grau.

Um die Befehle wieder einzuschalten oder die EditLevel=Einschränkungen wieder rückgängig zu machen, entfernen Sie die entsprechende Einstellung aus der PROGMAN.INI Datei oder setzen Sie den Wert auf 0.

Quelle: Microsoft Corporation, Microsoft Windows, Seiten: 227-229, Die technische Referenz

3.26.16 Netware & Windows 3.1x Tips

DNF01301

Windows 3.1x NetWare Troubleshooting Tips

  1. In the Windows SYSTEM.INI file, verify the following settings:
     
    Under the [boot] section header:
     
      network.drv=netware.drv
    

    Under the [386Enh] section header:
     
      network=*vnetbios,vnetware.386,vipx.386
    
  2. Update to the latest NetWare drivers, a minimum level of IPXODI v2.10 and NETX v3.32 or VLM v1.10 for proper support of the Windows 3.1 environment.
     
  3. Check for duplicate copies of the NWPOPUP.EXE, VNETWARE.386, VIPX.386 and NETWARE.DRV files.
     
  4. Verify that the NETWARE.DRV file is at least 125,000 bytes in size.
     
  5. Use WINSTART.BAT with care. There is a bug with WINSTART.BAT processing under Windows 3.1 on some PCs, which can cause Windows to hang-up when exiting.

     
  6. In your NET.CFG (or SHELL.CFG) file, be sure to allocate plenty of file handles. FILE HANDLES=80 is a recommended minimum.
     
  7. Novell recommends including the statement "TimerCriticalSection=10000" under the [386Enh] section header of SYSTEM.INI when using VIPX.386 v1.15 or higher.
     

Compiled by Brett Warthen (Infinite Technologies) Fourth Edition: 8.7.94

3.26.17 Mailing System NW 3.12

DNF94844

Das Mailsystem FirstMail von Novell ist eine abgespeckte Version des Freewareprogramms Pegasus Mail!

Wichtiger Unterschied: Das Mailingsystem von Novell kann natürlich nur MHS ("Ist ja nicht schlimm; ein Basis-MHS wird ja mitgeliefert"). Doch man kann damit keine Mail an einen User auf einem anderen Server schicken. Dazu braucht man zusätzliche MHS-Versionen.

Pegasus Mail, das als DOS-, Windows- und Mac-Version erhältlich ist, hat diese Einschränkungen nicht, wird dauernd weiterentwickelt und ist zudem kostenlos. http://www.pmail.com

3.26.18 Faxware 4 mit NW 4.x

DNF01303

Faxware 4 HPCS läuft unter Netware 4.11 nicht.

Faxware 4 läuft mit dem letzten Service Pack recht problemlos, allerdings funktioniert der Runtime Modus mit Netware 4.x nicht korrekt.

Tobit unterstützt die Faxware 4 nicht mehr.

Ein Update auf Faxware 5 ist möglich, allerdings sollte beachtet werden, daß es bei der Faxware 5 keine Freilizenzen mehr gibt.

Wenn bei Faxware 4 die Meldung kommt, man sei kein eingetragener FaxWare Benutzer, kann man das oft durch Neustart von FWNDS lösen. Wenn dann aber auch an der Faxware Konsole (mit FWNDS gestartet) im entsprechenden Kontext keine NDS-Objekte mehr zu sehen sind, kann man das durch Löschen der Faxware NDS-Objekte lösen:

  1. Faxware entladen
  2. Faxware NDS-Objekte löschen:
    • Faxware User "Servername"
    • Faxware Valid Users "Servername"
  3. Faxware neu starten
  4. Bei Neustarten der Faxware wird man nun aufgefordert, sich mit Admin-Privilegien bei der NDS anzumelden, damit die Faxware-Objekte mit den entsprechenden Rechten neu erstellt werden können.

3.26.19 FaxWare: Abend bei Protokollierung

DNF01304

Es scheint so, als ob die FaxWare 5.11 und auch die Version 5.2 mit aktuellen Service Packs den folgenden Abend verursacht, wenn der Kommunikationsmonitor beim Postman und MAServer mitprotokolliert (DEB-Dateien):

"Free called with memory block that has an invalid resource tag; Running Process POP3000".

3.26.20 Remote Booten von WIN95

DNF01305

Die Unterstützung von remote-bootenden Workstations über Boot-ROM und Boot-Image ist in Win95 integriert. Auf der Win95-CD ist unter \admin\reskit\helpfile das file Win95rk.hlp zu finden. Hier können Sie recht detailliert auch Anweisungen zur Generierung eines entsprechenden Boot-Images für Netware entnehmen.

3.26.21 PServer unter Win95

DNF01306

Man muß für den Win95 Printserver einen zusätzlichen Printserver einrichten. Den ersten Printer des neuen Printserver definierst Du mit Anschluss "Remote Parallel LPT1". Für diesen Printserver darfst du das PSERVER.NLM nicht laden. Dann gehst Du an dem gewünschten Win95 Rechner mit Printagent in die Druckereinstellungen und aktivierst den Remote Printer. Beim ersten Mal ist die Fehlermeldung "Druckerserverliste konnte nicht verarbeitet werden" normal. Wenn du die Pulldown Liste der Druckerserver aber nochmal anwählst, sollte der Druckerserver erscheinen. Daraufhin holst du dir den entsprechenden Printserver. Danach ist es am besten, den Rechner neu zu starten, denn das Einstellen des Printservers führt immer dazu, daß man aus dem Netz ausgeloggt wird.

Damit sollte das ganze funktionieren.

Der Printagent verbraucht allerdings eine zusätzliche Userconnection am Server.

3.26.22 ARCserve 5.x

DNF95799

Wer unter Netware 3.1x die VLMs benutzt und bei ARCserve 5.01 öfters Abstürze erlebt, muß den NDS.VLM laden, der bei Nutzung der Netware 3.1x standardmäßig in der NET.CFG mit ";" auskommentiert wird.

Beim Laden von ARCserve (5 User Version) auf einem Netware Server mit einer 100 User Lizenz erscheint folgende Meldung:

This Version of ARCserve runs only on a 5 User-System!

Auf der Platte stehen die Daten von 100 Usern. ARCserve möchte deshalb bei einer 100 User Lizenz von Netware auch mindestens eine 100 User Lizenz von ARCserve.

3.26.23 Zugriff auf Laufwerk A: bei NT Client

DNF99675

Beim Netware Client für NT 4.11a gibt es bei verschiedenen Novell Programmen in der DOS Box (z.B. FILER, NDIR und SYSCON) die Fehlermeldungen:

Kein Datenträger in Laufwerk A: und Kein Datenträger auf /Device/Harddisk1/Partition1/ .

Als Zwischenlösung gibt es von Novell die Patchdatei Novell Patch nt411f4.exe (Größe ca. 1 MB mit Fixes fuer 4.11+4.11a).

Des weiteren soll zumindest der erste Fehler durch eine Änderung der Registry behoben werden können:

HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Windows\ErrorMode

der Wert 0 steht für LW: A. Nach dem Setzen auf 2 (für Laufwerk C) war der Fehler verschwunden.

Der neue Client 4.3 sollte diesen Fehler übrigens nicht mehr aufweisen.

3.26.24 Please wait while ...

DNF99674

Client32 "Please wait while (process) retries request to (server)"

Bei Computern mit dem Client32 erscheint manchmal diese Meldung, die besagt, daß der File Server die Anfragen des Arbeitsplatzes (noch) nicht verarbeiten kann. Läßt man die Meldung einfach stehen, ist der File Server irgendwann wieder bereit und kann die nachfolgenden Anfragen wieder bearbeiten.

Neben Hardwaredefekten sind die Hauptursachen dieser Meldung fehlerhafte Treiber der Netzwerkkarten auf Client- oder Serverseite oder Verkabelungsprobleme, in manchen Fällen auch Routing bzw. Switching Probleme.

Diese Meldung erscheint hauptsächlich bei den Novell Clients, weil diese vor allem durch den Write Cache eine höhere Performance als die Microsoft Clients besitzen. Der Server ist dem Ansturm von Netzwerk Paketen einfach nicht gewachsen und macht kurze Pausen, bis er die Pakete wieder verarbeitet hat.

Auf der Workstationseite sollte man sich um die neuesten NDIS Treiber für den LAN Adapter kümmern und darauf achten, daß alle zusätzlichen Protokolle wie NETBEUI entfernt werden, wenn sie nicht wirklich benötigt werden.

Auf der File Server Seite sollte man die Patches aus der Minimum Patch List von Novell installiert haben und natürlich auch hier auf aktuelle LAN Treiber des Kartenherstellers achten. Dabei müssen Sie berücksichtigen, daß es zwei ODI-Spezifikationen 3.2 und 3.3 gibt. Je nachdem, welche ODI Version die Treiber der Netzwerkkarte(n) haben, müssen jeweils unterschiedliche Support-NLMs installiert werden (MSM, ETHERTSM und bei der neueren ODI 3.3 auch NBI). Beim Mischen der beiden ODI Spezifikationen treten meist Fehler mit undeklarierten Public Symbols auf.

Auf dem File Server kann man zusätzlich die Werte für die "PACKET RECEIVE BUFFERS" höhersetzen, außerdem die "MAXIMUM CONCURRENT DISK CACHE WRITES" und die "MAXIMUM CONCURRENT DIRECTORY CACHE WRITES".

Wenn die aktuellen Service Prozesse gleich der maximalen Service Prozesse sind, sollte man auch den Wert der "MAXIMUM SERVICE PROCESSES" verdoppeln.

LAN Adapter, die auf dem "Decchip 21x40 Ethernet Controller" basieren (z.B. Karten von DEC selbst, SMC bei einigen Modellen, Adaptec/Cogent, Kingston, Accton und viele NoName Karten), scheinen besonders anfällig für diese Fehler zu sein.

3.26.25 Fileserver-Resourcen

DNF94581

Richtwerte für die Fileserver-Resourcen:

Ganz wichtig ist auf jeden Fall der Wert der Cache Buffers, die sollten ca. 50% haben. Bei unter 20 % wird es da schon sehr knapp und auch gefährlich für die Stabilität.

Ich kenne die folgenden Werte:

3.26.26 ZENworks Installation

DNF99821

Vor der Installation der Serverkomponenten sollten Sie einen Windows 9x (nicht NT!) Rechner mit dem ZENclient installieren (Dieser ist auf der CD enthalten und er bietet es auch in dem AutoRun-Programm an)

Falls noch alte Workstationmanager-Objekte für NT in dem Baum vorhanden sind, greifen diese beim neuen Client übrigens nicht mehr, da wird es notwendig, eine neue NT-Workstationkonfiguration zu erstellen.

Weitere Infos zu ZENworks gibt es von Alexander Lay unter http://www.nwadmin.de/.

Eine sehr gute Seite mit Faq's, Artikeln, Einleitungen und Verweisen ist die Seite http://www.novell.com/coolsolutions/zenworks/index.html

3.26.27 PMAIL Mailformat

DNF96848

Nachrichten legt PMAIL im Netz im Verzeichnis SYS:MAIL/user_id ab.

Der Datei-Name setzt sich aus einer Zahl und der Extension .CNM zusammen. Das Datei-Format ist ASCII. Die Zeilen To: bis X-Mailer: werden von Pmail ausgefüllt. Sie können aber z.B. mit EDIT genausogut manuell geschrieben werden.

Setzt PMail I Schreibt der User
------------I-------------------------
To:           PETER
From:         "KLAUS Mueller " <SERVER1/PETER>
Date:         28 Jan 96 15:56:25
Subject:      Test
Reply-to:     KLAUS
X-mailer:     Pegasus Mail v3.0
------------I-------------------------

Ausführliche Infos findet man im RFC 822.

3.26.28 Cheyenne Faxserve

DNF99849

Aus der deutschen Website von Cheyenne:

FAXServe 5 für NetWare & GroupWise ist die erste und bisher einzige Lösung, in der die integrierten Faxfunktionen von Groupwise und das einfache Faxen vom Desktop aus populären Windowsanwendungen heraus kombiniert werden.

Tobit Faxware kann das übrigens seit geraumer Zeit auch.

Allerdings hat das FAXserve diverse Haken. Windows NT wird nicht unterstützt. Der Bitwareclient zeigt empfangene Faxe nur Schwarz auf Schwarz an (mit mehreren Rechnern und unterschiedlichen Grafikkarten getestet). Versenden geht auch nicht. Ob die Zusammenarbeit mit Groupwise klappt, kann ich nicht sagen.

Außerdem war es (in einem Fall) nötig, das NLM zu patchen, das die Modembefehle "verwaltet". Obwohl FaxServe eigentlich mit Scripts arbeitet, sind einige Modembefehle fest in dem NLM hinterlegt.

Ansonsten läuft die Software sehr stabil, nur der Funktionsumfang ist deutlich geringer als bei der Faxware. Es ist z.B. nicht so einfach, Overlays zu benutzen (z.B. Firmenpapier als Hintergrund benutzen). Die Unterstützung von DOS Software ist ziemlich beschränkt, man muß fast zwangsweise ein großes TSR benutzen. Die Faxware Befehle, die man in den Text einbetten kann, fehlen fast völlig.

3.26.29 Faxware 5

DNF99856

Wenn bei Benutzung der Faxware 5 oder David 5.11 der Abend General Protection Processor Exeption Error code / Running process: SystemScan Process auftritt, liegt der Fehler vermutlich an einer defekten Datei im Verzeichnis IMPORT\SYSTEM.

Diese sollten Sie sicheren und testweise löschen. Danach ist die Faxware oder David neu zu starten.

3.26.30 Winword und Novell

DNF94862

Bei Word gibt es im Netzwerk immer wieder Probleme mit temporären Dateien.

Für Winword 2.0 muß man den Pfad in der WIN.INI setzen:

   [Microsoft Word 2.0]
   DOC-path=F:\DOKU\DOC
   AUTOSAVE-path=F:\irgendwo
   INI-path=W:\WINWORD
   programdir=W:\WINWORD

In WinWord 6.0 können diese Einstellungen alle in EXTRAS/OPTIONEN/DATEIABLAGE getätigt werden.

Außerdem sollten auch im Umgebungsbereich (SET) die Verzeichnisse, auf die TEMP und TMP zeigen, existieren und die richtigen Rechte haben.

3.26.31 mehr als 8 Connections im Netz

DNF94761

Laut install.exe des OS/2 Requesters für den Eintrag "sessions=" im net.cfg sind bis zu 32 Serververbindungen konfigurierbar, der Defaultwert ist 8.

Auch unter DOS sind mehr als 8 Serververbindungen möglich, allerdings nur mit den VLMs und dem CLient32. Dort heißt der Parameter "connections=.." und erlaubt bis zu 50 Verbindungen.

Nur unter NETX sind maximal 8 Serverconnections möglich.

3.26.32 ODI-Treiber

DNF94762

ODI (Open Datalink Interface) beschreibt eine (bzw. mehrere) Stufen des ISO-OSI- Modells.

Novells Konzept der ODI Treiber am Client wurde eingeführt, um mit mehreren Protokollen gleichzeitig arbeiten zu können, z.B. IPX und TCP/IP.

Außerdem wird die alte IPX.OBJ Version längst nicht mehr weitersupportet. Die alte IPX wurde aus der IPX.OBJ, einer OBJ-Datei des Kartenherstellers und den Einstellungswerten mit einem speziellen Novell- Linker zusammengefügt. Bei einer Jumperänderung oder Update von einer der OBJ-Dateien mußte man den Treiber jedesmal neu zusammenlinken.

Der Hauptvorteil von ODI ist aber der, daß hier die eine Datei IPX.COM in drei Teile gesplittet wird und eine zusätzliche ASCII-Datei die Konfiguration stark vereinfacht. Wenn jetzt z.B. der Kartentreiber erneuert werden soll, tauscht man einfach die COM oder EXE des Herstellers aus, das wars. Ändert man wegen einer andern Karte den IRQ der Netzwerkkarte, trägt man den neuen Wert einfach in die NET.CFG ein und startet den Rechner neu.

Diese drei Teile sind:

LSL.COM
NE2000.COM (bzw. Dein Kartentreiber)
IPXODI.COM

wobei in der NET.CFG Einstellungen für alle drei Teile stehen und mit jedem ASCII-Editor geändert werden können.

Diese drei Teile verbrauchen zusammen zwar mehr Speicherplatz als die alte IPX, haben aber eine erweiterte Funktionalität und können durch die jeweils geringere Größe evtl. doch besser in der hohen Speicher geladen werden. Außerdem kann man diese Treiber durch den Parameter -U wieder entladen, was bei der IPX.COM nicht möglich war.

Zusätzlich benötigt man für den Zugriff auf Netware oder PNW Server natürlich immer noch die NETX oder alternativ die VLMs.

3.26.33 NETX zeigt DOS 6.0 statt 6.2 an

DNF94763

Wenn Ihre NETX Version (3.32) anzeigt, daß sie unter MS-DOS 6.0 läuft, obwohl DOS 6.22 läuft, steht in der CONFIG.SYS die Zeile DEVICE=<pfad>SETVER.EXE.

Sie müssen entweder diesen Eintrag entfernen oder falls er tatsächlich für ein anderes Programm benötigt wird, den Eintrag der NETX.EXE aus SETVER entfernen.

3.26.34 OS/2 Requester

DNF96764

3.26.35 Druckprobleme nach SP2 für NW-Client 4.6

DNF99128

Wer nach dem Upgrade des Netware-Clients 4.6 mit SP2 Probleme mit dem Drucken mit TCP/IP hat, muss einfach die Datei DPRPCW32.DLL (08.01.1999/ 45.056 Bytes) vom SP1 verwenden. Danach hat man alle Vorteile vom SP2, aber keine Druckprobleme mehr.

Verweis TID 10023992 (lokal)

Die neueren Clients haben dieses Problem übrigens nicht mehr.

3.26.36 "." und ".." auf Netware Server !?

DNF99630

"." und ".." auf einem Netware Volume werden von Netware Clients normalerweise nicht angezeigt.

Für NETX und VLM Clients kann man in der NET.CFG folgendes eintragen:

Netware DOS Requester
   Show Dots = On

Bei einem uralten Windows 95 Client32 stand diese Einstellung unter "Eigenschaften".

Seit dem Client32 2.2 gibt es diesen Eintrag allerdings nicht mehr, weil Novell die Optionen übersichtlich halten wollte und diese Einstellung als unwichtig erachtete. Nichtsdestotrotz können Sie diese Option über die Registry ändern (siehe TID 2930588 (lokal)):

HKey_local_machine \ Network \ Novell \ System Config \ Netware DOS Requester \

Erstellen Sie einen Key namens "Show Dots", wenn dieser noch nicht existiert. Fügen Sie nun diesem einen neuen String "0" (d.h. eine Null) hinzu.

3.26.37 FILES= oder FILE HANDLES= beim DOS-Client

DNF95631

VLM benutzt nicht den Eintrag "FILE HANDLES =" in der NET.CFG, sondern den Eintrag "FILES=" in der CONFIG.SYS. Dadurch wird dieser Wert von Netzwerk- und Nicht-Netzwerkanwendungen gemeinsam genutzt.

Unter NETX hatte man mit FILES=50 und FILE HANDLES = 150 50 DOS-Handles und 150 Netzwerk-Handles. Um dieselbe Anzahl Handles unter VLMs zu bekommen, muß man FILES=200 setzen.

VLM benutzt eine andere Architektur als die NETX-Shell. NETX hing sich in den INT 21h und simulierte dort DOS-Funktionen. Die VLMs hingegen sind das, was Microsoft als "Redirector Interface" bezeichnet.

Die VLMs benutzen eine Backend-Schnittstelle, unter der DOS sie aufruft. Da die VLMs von DOS aufgerufen werden, nutzen sie dieselben internen Strukturen wie DOS selbst. Das ist auch der Grund, weshalb in der CONFIG.SYS LASTDRIVE auf Z gesetzt werden muß.

3.26.38 ATTACH

DNF95632

Um sich gleichzeitig an zwei oder mehr Servern anmelden zu können, verwendet man den Befehl ATTACH bzw. ab NetWare 4.x LOGIN ... /NS. Dabei wird man zwar Benutzer auf diesem Server und belegt auch eine Lizenz, es wird jedoch kein Login Script ausgeführt.

Man kann das Attachen an weitere Server automatisieren, in dem man ATTACH <servername> im Login Script als internen Befehl (d.h. ohne #) ausführt.

Bei Multiserver Netzen mit NDS spielt ATTACH kaum eine Rolle mehr, da man sich automatisch im Netz (sprich in der NDS) anmeldet und nicht an einem einzelnen Server. Beachten Sie aber, dass Sie an jedem Server, zu dem eine Verbindung besteht, auch eine Lizenz belegen.

3.26.39 Jahr2000 Probleme mit NetWare 4.1x

DNF99730

Novell empfiehlt ganz dringend, einen Jahr2000 Test der NetWare 4.1x (d.h. die Umstellung der Uhrzeit auf den 31.12.1999 oder später) nicht in einer Produktionsumgebung zu machen, sondern nur auf speziellen Testservern.

Der bekannte Fehler mit der Konsolenmeldung: "Synthetische Zeit..." ist zwar prinzipiell mit DSREPAIR zu beheben, wenn der Test schon erfolgt ist, andererseits ist dies speziell in Multiserver Netzen nicht unkritisch. Teilweise wird sogar empfohlen, eine komplette Rücksicherung durchzuführen.

Novell stellt weitere Infos zum diesem Thema in seiner Knowledge Base zur Verfügung: TID 2943412 (lokal), TID 2937148 (lokal), TID 2941649 (lokal), TID 2936382 (lokal), TID 2938506 (lokal), TID 2944661 (lokal)

3.26.40 Client32 und Office Probleme

DNF99766

Sowohl der Novell Client32 2.2 als auch die Version 2.5 (beide für Win9x) als auch verschiedene Versionen für Windows NT haben mit Office 97 Probleme. Installieren Sie statt dessen die aktuellen Client32 Versionen von Novell (siehe "neue NetWare Clients")

3.26.41 Anmeldung an mehreren Trees

DNF02429

Man kann sich mit den Client32 Versionen von Novell gleichzeitig an mehreren NDS-Bäumen anmelden.

Dazu muß man beachten, daß bei älteren Client Versionen der Marker im Feld "Clear current connections" auf der zweiten Karteikarte ausgeschaltet ist.

Man kann mit WHOAMI prüfen, ob man tatsächlich an beiden Trees als NDS-User angemeldet ist, was besonders bei der Administration der Trees wichtig ist.

3.26.42 Jumperbelegung S&K G-16

DNF94890

Bei älteren SK-Treibern sollten Sie auf den Frame-Type achten, ist dort standardmäßig anders (IEEE 802.3) als z.B. bei NE2000 eingestellt.

Schalter W1 wie folgt:

1 BootProm On aktiv - Off inaktiv
2 IRQ3     On aktiv - Off inaktiv

3,4,5 Speicheradresse BootProm, default alle Off 000 = DC00h
      100 = D800h  010 = D400h  110 = D000h  001 = CC00h
      101 = C800h  011 = C400h  111 = C000h

6,7,8 I/O-Adresse des POS-Registers
      000 = 390h default
      100 = 328h
      010 = 288h
      110 = 220h
      001 = 320h
      101 = 208h
      011 = 180h
      111 = 100h

Interrupt, Shared Memory Adresse usw. ist alles am Treiber einzustellen.

3.26.43 Jumperbelegung Longshine LCS 8634

DNF94894

JP1: open (default)
 
  Close if you installed the LCS-8634 in a PC system with Suntac chipset
 
JP2: Setting DMA channel
 
  5656
 
  +-+- DMA 5
 
  5656
 
  -+-+ DMA 6
 
  all open (default)
 
JP3: Interrupt settings
 
JP4: closed if Bootprom installed
 
SW1 : Setting Base Memory and BASE I/O Addresses
      (*=UP, -=DOWN)
      Swiches  Base Memory Address
      12345
      -------  -------
      *****    C000H
      ****-    C200H
      ***-*    C400H
      ***--    C600H
      **-**    C800H (default)
      **-*-    CA00H
      **--*    CC00H
      **---    CE00H
      *-***    D000H
      ... usw.
Die Liste ist binär geordnet, d.h. der Bereich
ist bis F200H einstellbar und berechenbar.

     Swiches  Base I/O Setting
       678
       ---    ------
       ***    300H (default)
       **-    320H
       *-*    340H
       *--    360H
       -**    380H
       -*-    3A0H
       --*    3C0H
       ---    3E0H

3.26.44 Jumper Setting der WD8003

DNF95897

Ältere Western Digital Netzwerkkarten haben meistens die Bezeichnung WD8003E bzw. WD8013* und eine Kartenadresse, die mit 0000C0 beginnt.

SMC hat diesen Geschäftsbereich von WD übernommen und bietet für alle WD und SMC Karten einen einheitlichen ODI Treiber namens SMC8000.COM an.

Die Jumper:

W1: I/O Addresse:    gesetzt       I/O Adresse:     gesetzt

             200:   4 6 8 10               300:     4 6 8
             220:     6 8 10               320:       6 8
             240:   4   8 10               340:     4   8
             260:       8 10               360:         8
             280:   4 6   10               380:     4 6
             2A0:     6   10               3A0:       6
             2C0:   4     10               3C0:     4
             2E0:         10               3E0:

  Jumper 2 wird für langsameres timing (XT 6MHz) gesetzt


W2: Interrupt request   gesetzt

        IRQ2:         11
        IRQ3:            9
        IRQ4:              7
        IRQ5:                5
        IRQ6:                  3
        IRQ7:                    1

W3: Network type

Standard ist Thin Ethernet, alle Jumper gesetzt, für Thick Ethernet alle Jumper entfernen

W4: Frame type

Standard ist Ethernet Version 2, IEEE 802.3, Thin Ethernet: Jumper nicht gesetzt, für Ethernet Version 1 muß der Jumper gesetzt werden

W5: long distance feature

Standard ist Standard Thin Ethernet Segment: Jumper gesetzt.
Wenn nicht gesetzt, wird das Segment auf 300m Länge gesetzt. Alle Netzwerkkarten im Segment müssen diese Funktion unterstützen. Das geht jedoch nur, wenn das Netz aus nur einem Segment besteht. Dann funktioniert auch IEEE 802.3 nicht mehr. Wenn W3 nicht gesetzt ist, wird W5 ignoriert.

3.26.45 Adaptec 1542B Jumperbelegung

DNF95898

Hier die Jumperbelegung der AHA - 1542 B / 1540 B (mit und ohne Floppy): (Auszug aus "adaptec AHA - 1540B / 1542B Installation Guide")

Jumpers installed at the factory are shown as "(x)" Those not installed are shown os "o" It should not be necessary to change the jumper settings.

J5 - General Controll
  o   1  - Synchronous Transfer negotiation enable
  o   2  - Diagnostics (used only at Adaptec)
  o   3  - SCSI Parity disable

  o   4    o x o x o x o x   | SCSI Address ID
  o   5    o o x x o o x x   | (SCSI disks should be set
  o   6    o o o o x x x x   | for ID 0 and 1)
           ---------------   |
           7 6 5 4 3 2 1 0  <?

  o   7    o x o x   | DMA Channel Select
 (x)  8    o o x x   | (see also Jumper J9)
           -------   |
           7 6 5 0  <?

  o   9    o  x  o  x  o  x   | Interrupt Channel
 (x) 10    o  o  x  x  o  o   | Select
  o  11    o  o  o  o  x  x   |
           ----------------   |
           9 10 11 12 14 15  <?

  o  12    o   x   o   x     | DMA Transfer Speed
  o  13    o   o   x   x     | In MBytes/sec
           ---------------   |
           5.0 5.7 6.7 8.0  <?


J6 - BIOS/Auto Sense Control
 (x)  1  - BIOS Enable
  o   2  - not used
  o   3  - not used
  o   4  - not used
  o   5  - Auto Sense disable

J7 - Address Selection
  o   1  - Floppy Secondary Address select (AHA-1542B only)

 (x)  2     o   x   o   x   o   x    | AT I/O Port Address
  o   3     o   o   x   x   o   o    | select in hexadecimal
  o   4     o   o   o   o   x   x    |
           -----------------------   |
           334 330 234 230 134 130  <?

  o   5     o   x   o   x    | BIOS Wait State
  o   6     o   o   x   x    | Select in nanoseconds
           ---------------   |
            0  100 200 300  <?

  o   7      o     x     o     x     | BIOS Base Address
  o   8      o     o     x     x     | Select in hexadecimal
           -----------------------   |
           DC000 CC000 D8000 C8000  <?

J8 - Floppy Disk Selection (AHA-1542B only)
 (x)  1  - Floppy enable            ?-----------------------------™
 (x)  2  - DMA Request 2 select     | Note: On 1542BS100 series.  |
  o   3  - DMA Request 3 select     | If the floppy enable jumper |
 (x)  4  - DMA ACK 2 select         | is removed, remove all      |
  o   5  - DMA ACK 3 select         | jumpers from J8             |
 (x)  6  - INT Request 6 select     ?-----------------------------?
  o   7  - INT Request 10 select
  o   8  - Dual Speed enable

J9 - DMA/Interrupt Selection
  o   1  - DMA Request 0 select
 (x)  2  - DMA Request 5 select
  o   3  - DMA Request 6 select
  o   4  - DMA Request 7 select

  o   5  - DMA ACK 0 select
 (x)  6  - DMA ACK 5 select
  o   7  - DMA ACK 6 select
  o   8  - DMA ACK 7 select

  o   9  - INT Request  9 select
  o  10  - INT Request 10 select
 (x) 11  - INT Request 11 select
  o  12  - INT Request 12 select
  o  13  - INT Request 14 select
  o  14  - INT Request 15 select

3.26.46 Jumper für NE2000

DNF94903

Platine der NE2000

Die W12-W15 geben den Interrupt an:

    W12 = IRQ 2     W13 = IRQ 3
    W14 = IRQ 4     W15 = IRQ 5

Die W9-W10 geben die Portadresse an:

    W9+W10  = 300h (C800h)
    Nur W10 = 320h (CC00h)
    Nur W9  = 340h
    Keiner  = 360h (D400h)

Falls W11 gesetzt ist, wird die Memoryadresse in Klammern für ein optionales Bootrom verwendet.

W1-W8 ist ein ganzer Jumperblock und gibt an, welcher der beiden Anschlüsse verwendet wird:

W1-W8 oben (= 1-2): DIX-Connector W1-W9 unten (= 2-3): BNC-Connector

W16 darf nicht gesetzt sein bei folgenden (uralten) Rechnern:

Es scheint etwas mit dem Timing zu tun haben. Über Details schweigt sich das Novell-Handbuch aus.

3.26.47 Neues Adaptec BIOS

DNF00198

seit Kurzem gibt es von Adaptec eine neues BIOS für alle Controller der Serien 2940UW und 2940U2W. Mir scheint seit dem Update mein Server wesentlich flotter zugange zu sein. Sogar die uralten DCAS scheinen zu neuem Leben erwacht zu sein.

Es gibt einen neuen Parameter im Setup: Enable Hardware Write Back

Mehrere positive Rückmeldungen dürften auch in anderen Systemumgebungen ein problemloses Update erwarten lassen.

3.26.48 Probleme mit NW51SP3

DNF01390

Unter NetWare 5.1 mit installiertem SP3 gibt es teilweise Probleme mit Windows 2000 Clients, wenn TCP/IP benutzt wird.

Bei der Anmeldung des Clients erscheint ein Error Code 8819.

Dazu gibt es mehrere Lösungsansätze, jeder scheint das Problem etwas besser zu machen, abhängig von der Umgebung:

  1. Novell Patch tcp542y.exe
  2. NDS Version 8.77d oder neuer
  3. Novell Patch ipcost.exe (Patch für den 4.8er Client 4.8)

Installieren Sie diese Möglichkeiten in dieser Reihenfolge, bis das Problem weg ist.

Legato Networker funktioniert unter SP3 nicht mehr. Novell nutzt hier einen Pointer, den Legato bereits seit geraumer Zeit nutzt, obwohl sie das nicht sollten. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht, sollte aber von Legato kommen.

Auch Netshield von NAI hat mit dem SP3 Probleme. Der Server stürzt beim Scannen von Dateien mit erweiterten Zeichen ab, wobei der Fehler wohl bei NAI liegt. Ein Beta-Patch der CLIB von Novell sollte das Problem umschiffen, hat sich aber als instabil herausgestellt.

3.26.49 ferrariFax

DNF99852

Erfahrungen zu ferrariFax:

ferrariFax mag zwar nichts besonderes sein, aber es läuft bei diversen Anwendern jetzt über Jahre hindurch ohne jede Macke - über System-, Server-, und Client-Wechsel hinweg (vielleicht ist das ja die Besonderheit!?)

3.26.50 Ferrari Fax und Client32 3.x

DNF99859

Der ferrariFax Client für den Zugriff auf ferrariFax serverPro 2.6 läuft ohne Anpassungen nicht mit dem Novell Client32 3.x zusammen.

Novell hat eine Peer-To-Peer-Funktion des Clients, die zur Kommunikation mit dem Faxserver benötigt wird, entfernt. Laut Ferrari Hotline gibt es aber scheinbar Client32 Releases, bei denen diese Funktion noch aktiv ist.

Der Zugriff auf den Faxserver ist aber auch per TCP/IP möglich. Dazu installieren Sie am Client einfach zusätzlich TCP/IP, wenn es nicht schon vorhanden ist. Auch auf dem Server muß TCP/IP korrekt installiert sein. Am ferrariFax Client stellen Sie das Protokoll auf TCP/IP um und schon klappt die Kommunikation mit dem Faxserver wieder.

3.26.51 SFT III Server herunterfahren

DNF98610

Die korrekte Reihenfolge zum Herunterfahren des SFTIII Servers:

  1. DOWN auf der MS-Engine
  2. EXIT auf den beiden IO-Engines

Wenn dagegen die sekundäre Engine zuvor mit HALT gestoppt wird, muß die primäre IO-Engine davon ausgehen, daß die sekundäre Engine ausgefallen ist, daher wird beim nächsten Start das ganze System neu synchronisiert.

3.26.52 ARCserve4 mit mehr als 16 MB RAM

DNF99809

ARCserve 4 geht bei heutigen Servern mit mehr als 16MB nur dann, wenn man es folgendermaßen lädt:

load tapebd above16
load tapedrv above16
load arcserve

Normalerweise lädt Tapedrv den Tapebd automatisch, wobei der Parameter "above16" dann nicht verwendet wird. Dies frißt den Speicher innerhalb kurzer Zeit bis zum Abend auf. Deshalb laden Sie Tapebd einfach vor dem Aufruf von Tapedrv manuell mit dem Parameter "above16".

3.26.53 Netware 2.x

DNF00222

Nachdem die NetWare 2.x mittlerweile fast 15 Jahre alt ist, etliche Einschränkungen aufweist und auch nicht Jahr2000 fest (oder zumindest nicht getestet), wurden alle Tipps zu diesen Versionen hier zusammengefaßt:

Wenn Sie einen NW 2.x Server nachträglich erweitern möchten, sei es mit neuen (größeren) Platten oder anderen Netzwerkkarten, werden unbedingt die Original-Disketten bzw. die Disketten benötigt, mit denen das System gelinkt worden ist. Ohne die Originaldisketten und ohne die gelinkten Systemdisktten haben Sie keine Chance. Wenn Ihnen nur die gelinkten Systemdisketten fehlen, bedeutet es "nur" erheblich erhöhten Aufwand, da Sie die Konfiguration und das Linken nachholen müssen, um die Install-Tools zu bekommen. Das Serverprogramm heißt net$os.exe und wird während der Installation und Konfiguration aus diversen Object-Files zusammengelinkt, ebenso die Installprogramme und Zusatztools.

Mit Hilfe dieser gelinkten Disketten können Sie mit dem Setup-Programm die Platte eines neuen Rechners mit einer Novell-Partition formatieren.

Sie müssen bei Plattentausch bzw. -erweiterung übrigens eine Platte nehmen, die wie eine MFM-Platte angesprochen wird, d.h. IDE, oder eben eine alte noch funktionierende MFM. Die Platte darf nicht als user Typ 47 angesprochen werden, fast immer rächt sich das System mit der Meldung "Abend: improper ROM parameter table" beim Start.

Bei Problemen mit dem Mounten von installierten Platten gibt es auch bei der NW 2.2 das Programm VREPAIR, das aber hier ohne speziellen Patch nur mit DOS 3.3 zusammenläuft.

3.26.54 Win95 als Netware Server

DNF96872

Ein Win95 PC kann (in Anwesenheit eines echten NetWare Servers) einen weiteren NetWare Server emulieren. Der Win95 PC taucht dann mit SLIST in der Serverliste auf. Sie können sich ganz normal einloggen und sich Laufwerke und CDROM des Win95 PC mappen - ganz normal, wie unter echtem Netware 3.1x.

Das Ganze erfordert einen Netware 3.x oder 4.x Server mit Bindery Emulation, der im Netz verfügbar sein muß. Von diesem Server liest der Win95 PC die User aus der Bindery ein. Für diese User kann man dann getrennt festlegen, was die auf dem Win95 PC nutzen dürfen und was nicht.

Zur Installation dieses Dienstes wählen Sie in der Systemsteuerung unter Netzwerk "hinzufügen" und "DIENST" - "DATEI UND DRUCKERFREIGABE FÜR NETWARE NETZE". Unter Eigenschaften muß nun noch die "SAP ANZEIGE" auf AKTIVIERT gestellt werden, sonst taucht der neue Server nicht auf. Der Computername, den eingetragen ist, wird übrigens der Servername. Dieser Name sollte nicht bereits von einem Netware Server benutzt werden, sonst ist dieser eventuell nicht mehr zu sehen.
Unter ZUGRIFFSSTEUERUNG muß man nun noch "ZUGRIFFSSTEUERUNG AUF BENUTZEREBENE" aktivieren. Jetzt den Novell Server angeben, dessen Userdatenbank verwendet werden soll.
Das IPX/SPX von Microsoft muß natürlich installiert sein und die Kommunikation zu anderen WfW Clients geht dabei verloren.

Das Ganze funktioniert allerdings nur mit dem MS Client und nicht mit dem Client32 von Novell. Der "NetWare Server" von Win95 bietet auch nicht den vollen Umfang eines NW 3.x Servers, obwohl er sich als solcher zu erkennen gibt. OS/2 Clients können zum Beispiel nicht darauf zugreifen.

3.26.55 Token-Bus/-Ring

DNF94936

IEEE 802.5 - Token-Ring

Alle eingesetzten PCs, Mainframes (über Steuereinheiten oder direkt) und Workstations (UNIX...) erhalten eine Token-Ring-Adapterkarte. Ähnlich den bekannten NE2000etc.-Karten.

Die Verkabelung geschieht über ein spezielles verdrilltes Kabel, welches sich 'TYP-1 Kabel' nennt. Die verwendeten Stecker heißen sinnvollerweise auch 'TYP-1 Stecker'. Die Spezifikationen dafür sind von der IBM vorgeschrieben (genormt?). Natürlich gibt es davon auch noch eine Menge Unterarten und Kompatible...

Die Verkabelung wird im Ring geschaltet, also nicht mit zwei Enden und den 50-Ohm-Abschlußwiderständen wie bei Ethernet.

Auf dem Ring sieht es nun so aus, daß ein Bitmuster (Token) ständig bei den einzelnen Karten nachfragt, ob etwas zum Senden vorliegt. Eine neue Nachricht wird an den Token angehängt und zum Empfänger geleitet.

Die Adressierung geschieht über die Token-Ring-Adresse, die weltweit für eine Adapterkarte eindeutig vergeben und 'eingebrannt' wird. (Burned-In). Diese Adresse kann über Software jedoch überschrieben werden.

Der Token-Ring arbeitet mit dem Token-Passing-Zugriffsverfahren. Die Datenübertragung erfolgt jedoch auf einem Übertragungsweg, der im Sinne eines Ringes physikalisch geschlossen ist. Die Teilnehmerstationen selbst sind Teile des Übertragungsweges - im Gegensatz zum CSMA/CD-oder Token-Bus-Netz: Ein Leitungssegment beginnt an jeweils einer Station und endet an der jeweils nächsten Station:

Jede Station regeneriert in einem Repeater die von der vorausgehenden Station eintreffenden Daten und übergibt sie an die weiterführende Leitung.

Das Token-Ring- Zugriffsverfahren basiert darauf, daß das Token als besonderes Steuerpaket im Ring kreist, d.h. daß die Datenstation erst dann Daten abschickt, wenn das Token vorbeikommt, es aus dem Ring herausnimmt, ein adressiertes Datenpaket einspeist und dann das Token wieder hinter dem Paket in den Ring einspeist. Dann wartet sie ab bis das Telegramm wieder bei ihr eingetroffen ist, vernichtet es und setzt wieder ein freies Token auf den Ring (Abb. 24). Im Unterschied zum Token-Bus werden bei der Funktionsweise des Tokens eines Tokenringes die Eigenschaften der Ringtopologie ausgenutzt (Token ist also nicht gleich Token!).

Vorteile

Nachteile

Redundanz-Mechanismen bei Ring-LANs

Einfache Ringe sind sehr störanfällig, denn ein Kabelbruch oder ein loser Stecker führt im Normalfall zum Ausfall des Netzes. Um diesen Gefahren zu begegnen, werden meist Doppelringe eingesetzt. In den Netzwerkstationen sind Mechanismen implementiert, die diese Doppelringe sinnvoll nutzen und die Störanfälligkeit auf ein Minimum reduzieren. So wird z.B. bei einer Störung auf beiden Seiten der Störstelle eine Schleife gelegt. Der Nachrichtenverkehr läuft auf dem bisher nicht genutzten inneren Ring in entgegengesetzter Richtung wieder zurück. Dieser Mechanismus wird "Selbstheilung" genannt.

Ein weiterer Fehlerbehebungsmechanismus ist der Bypass. Im Fall einer Störung wird das beschädigte Ringsegment umgangen, indem die Nachricht auf den der doppelt verlegten Leitung gelegt wird, der unbeschädigt ist. Mehrere Fehlerstellen lassen sich somit umgehen, es sei denn, daß beide Leitungen gestört sind. Die Netzwerkstationen beginnen bei der Fehlerbehebung zunächst mit dem Bypass und schalten dann, wenn beide Leitungen unterbrochen sind, die Selbstheilung ein.

Um Ringe noch fehlertoleranter zu gestalten, wird meist noch ein drittes Verfahren, die physikalische Sternanordnug, eingesetzt. Durch diesen verlegungstechnischen Kniff läßt sich der Nachrichtenverkehr beim Totalausfall einer Station oder deren Zuleitung durch die Überbrückung der Schadensstelle am zentralen Knotenpunkt der Leitungen umleiten. Es handelt sich hier um eine Sterntopologie, bei der sich die Nachricht auf einem Ring bewegt. Im Unterschied zur Sterntopologie ist der zentrale Knotenpunkt eine passive Einheit. Dieser sogenannte Ringverteiler übernimmt keine Verteilerfunktion, er überwacht lediglich die Funktionalität des Kabels und der angeschlossenen Stationen und trennt diese bei Störung einfach ab. Erst wenn durch Bypass und Selbstheilung kein Erfolg mehr erzielt werden kann, wird das beschädigte Segment vollständig vom Ring abgetrennt. Bei Ringtopologien ist auf Grund dieser Mechanismen die Fehlertoleranz am größten.

IEEE 802.4 - Token-Bus

Ein Token-Bus-Netz ist ein LAN, welches mit dem Token-Passing als Zugriffsverfahren arbeitet. Die Spezifikationen von optischen Token-Bus-Netzen sind in IEEE 802.4 vollständig festgelegt worden und sind auch ISO-Standard. Im Gegensatz eines Ethernets mit CSMA/CD-Verfahren, das Beschränkungen in seiner Bandbreite und Teilnehmerzahl aufgrund ihres Zugriffsverfahrens aufweist und Token-Bus-Netzen mit elektrischer Übertragungstechnik, die wegen ihrer geringen Bandbreite von 5 Mbit/s nur ein Reichweite von 700 m erlauben, würde eine Erhöhung der Datenrate nur zu einer Reichweiteneinbuße führen, so ist dieses bei Token-Bus-Netzen auf LWL-Basis nicht der Fall. Durch den Einsatz von LWL ist eine erhebliche Reichweitenerhöhung von bis zu ca. 20 km bei einer Datenrate von 20 Mbit/s möglich, d.h. bei Token-Bus-Netzen ergibt sich die Reichweiteneinbuße lediglich auf der Grundlage des Übertragungsmediums, wobei es beim CSMA/CD- Verfahren es sich aus dem Zugriffsverfahren begründet.

Außerdem besteht bei optischen Token-Bus-Netzen prinzipiell die Möglichkeit, beliebig viele aktive Sternkoppler und nicht nur eine begrenzte Zahl - wie bei CSMA/CD - verwenden zu können.

Die einzelnen Stationen bilden eine "logische zirkuläre, ringförmige Anordnung", d.h. nach dem letzten Teilnehmer ist automatisch wieder der erste dran. Dazu muß der Teilnehmer lediglich seinen Vorgänger und Nachfolger im Netz kennen und haben somit in der Regel keine Informationen über den gesamten Ring. Die betreffende Station hat nur für eine befristete Zeit das Senderecht, sie muß es nach Ablauf dieser Zeit an die nächste per Projektierung festgelegte Station weitergeben. Aus dieser maximalen "Token-holding-time" resultiert für jede einzelne Teilnehmerstation eine determinierbare maximale Wartezeit, mit der sie auf den Bus zugreifen kann.

Aufgrund der Tatsache, daß die Stationen nicht Bestandteil des Ringes sind, ist es nicht möglich, daß das LAN durch den Ausfall einer einzigen Station ausfällt. Deswegen sind auch keine Vorsichtsmaßnahmen wie "Selbstheilung" oder Bypass-Schaltungen notwendig.

Die Möglichkeit, bei Token-Bus-Mischaufbauten aktive und passive Sternkoppler zu verwenden, bietet zwei Vorteile:

Es besteht weiterhin die Möglichkeit, ein Netz aus LWL und Koaxialkabeln aufzubauen, d.h. bestehende Netzwerke auf Koaxial-Basis werden nicht entwertet, sondern durch optische Komponenten erweitert. Mit der Vielzahl auf dem Markt erhältlichen Sternkopplern lassen sich einige modulare Systeme aufbauen.

Im Unterschied zum ebenfalls deterministisch und fairen Token-Ring sind beim Token-Bus also alle Teilnehmer nicht Bestandteil des Ringes, sondern mit Hilfe von Buskopplern an das Übertragungsmedium angeschlossen. Dadurch wird verhindert, daß beim Ausfall einer einzigen Station nicht das gesamte Netz unterbrochen wird. Es ist jedoch auch offensichtlich, daß die zum Betrieb eines Token-Bus notwendigen Kontrollaktionen sehr komplex und kompliziert sind.

Vorteile

Nachteile

Redundanz-Mechanismen bei Bus-LANs

Bei Bus-LANs besteht die Möglichkeit, anstatt einer Busleitung eine zweite redundante Busleitung zu verwenden. Dabei wird jeder Rechner mit dem doppelten linearen Bus verbunden, so daß im Falle des Ausfalls eines Controllers, Transceivers oder Busses, die Funktion des Rechners sichergestellt ist. Es können hiermit jedoch nur Einzelfehler korrigiert werden, Doppelfehler führen zum Ausfall des Rechners.

3.26.56 AVM-B1 Karte

DNF94895

Wir hatten das Problem, daß eine ISDN-Verbindung (mit einer AVM-B1 Karte) nicht mehr funktioniert hat.

Wir haben die AVM Karte einfach mal aus dem Slot gezogen, wieder reingesteckt und... siehe da: alles lief wieder wunderbar.

Gestern mit einem anderen Router wieder genau das gleiche Problem: Consolen Meldung ISDN: No user responding" -

mit "Karte raus - Karte rein" und... alles lief wieder.

Erklärung haben wir dafür keine, aber einen Versuch ist es bei Fehlern mit der Karte wert.

3.26.57 Erweiterungskarten auf IRQ 15

DNF94933

IRQ 15 sollte man bei NetWare Servern nicht verwenden, wenn es sich vermeiden läßt. Neben der banalen Erklärung, daß eventuell der zweite Port des EIDE-Controllers - auf neueren Computern direkt auf dem Motherboard - nicht (vollständig) deaktiviert wurde, gibt es eine recht komplexe Antwort von Novell unter der TID 10024783 (lokal), die diese Aussage etwas relativiert:

IRQ 7 und 15 belegen die jeweils hochwertigste IRQ Leitung der beiden IRQ Controller und fungieren als Platzhalter, wenn der Urheber eines IRQ Requests nicht gefunden wurde.

Daher stammen auch die Fehler der "Lost hardware interrupts", die bei der NetWare öfters auftauchen (können).

Geräte mit "edge triggered Interrupts" haben mit diesen "Lost Interrupts" erheblich mehr Probleme als solche, die mit "level triggered interrupts" arbeiten und auch IRQ-Sharing beherrschen. Deren Treiber sind nämlich "gewohnt", mit lost interrupts umzugehen.

In Versionen vor NetWare 4.11 gab es zusätzlich einen Bug, der einen reellen IRQ auf IRQ 7 oder 15 als "lost hardware interrupt" deklarierte und ihn einfach verwarf.

Diverse ISA Treiber mit "edge triggered interrupts" können nicht unterscheiden, ob es um einen lost interrupt oder einen reellen IRQ handelt, der für sie gedacht war, wenn sie mit IRQ 7 oder 15 betrieben werden und beantworten diesen auf gut Glück. Und das kann genau dann schief gehen, wenn es ein "Lost Interrupt" war.

Deshalb gilt die Empfehlung, IRQ 7 und IRQ 15 zu vermeiden, vor allem für Karten, die kein Interruptsharing beherrschen. Das sind vor allem ISA Karten, kann aber auch bei PCI Karten mit schlecht programmierten Treibern passieren.

Als Faustregel gilt: *.dsk Treiber können in der Mehrheit kein Interruptsharing, *.ham Treiber können es. Analoges gilt für *.lan Treiber, die nicht mit ODI3.31 arbeiten.

3.26.58 IBM DFRS Platte unter Netware

DNF99906

Die IBM DFRS 4GB Platte macht alle 72 Std. einen Service Check von 30sec. einlegt und ist deshalb nicht für Netware geeignet.

Das ist so auch in der c't 2/96, Seite 220f erläutert. Spätestens alle 72 Stunden schaltet die Platte den Motor ab und parkt die Köpfe auf einer speziellen Zone.
IBM rät vom Einsatz in Servern ab, der c't Test mit Windows NT lief hingegen unproblematisch, es erfolgte nur ein Eintrag in's Logbuch.

[weiterer Kommentar:]

Hier läuft eine 2GB ohne Probleme. Die Platte meldet sich offenbar ganz ordnungsgemäß ab. Sowie ich das bisher gesehen habe, ist der Check auch immer problemlos. Ansonsten ist das Teil echt super....

3.26.59 diverse Unverträglichkeiten

DNF99908

Mehrere Anwender berichten von Problemen mit folgenden Produkten: (z.T. nur in speziellen Kombinationen)

3.26.60 Netzwerkkarten

DNF99914

3COM

3C509(B)*  (Etherlink III)   BNC, AUI
3C509(B)*-TP                TP, AUI
3C509(B)*-TPO               TP
3C509-COMBO              TP, BNC, AUI
3C579        EISA        nicht Busmasterfähig
3C590        10 Combo
3C595        10/100 TP
3C900         ??
3C905         ??

* Neu gegenüber der vorherigen Generation der EtherLink III Karten (im Namen kein B) ist die "Auto Select Media Type function".

Novell/Eagle

NE1000          Ethernet 8 bit ISA AUI/BNC 10Mb/s  PIO
NE1500T         Ethernet 16 bit Bus Master ISA RJ45 10Mb/s
NE2000          Ethernet 16 bit ISA AUI/BNC 10Mb/s  PIO
NE2000T         Ethernet 16 bit ISA RJ45 10Mb/s
NE2000Tplus     Ethernet 16 bit ISA RJ45 10Mb/s, SW Config.
NE2000plus3     Ethernet 16 bit ISA 10Mb/s RJ45, AUI, BNC
NE2100          Ethernet 16 bit Busmaster-DMA ISA AUI/BNC 10Mb/s
NE/2            Ethernet MCA AUI/BNC 10Mb/s
NE/2T           Ethernet MCA RJ45 10Mb/s
NE/2-32         Ethernet 32 bit MCA AUI/BNC 10Mb/s
NE3200-TPA      Ethernet 32 bit EISA AUI/BNC, 10Mb/s, Bus Master
                TPA=Twisted Pair Adapter (extern)
NE3210          Ethernet 32 bit EISA AUI/BNC,RJ45 10Mb/s (WS-Karte)
NTR2000         TokenRing 16 bit 16/4 (Tropic Chip) STP
NE200T          Ethernet PCMCIA Typ II RJ45 10Mb/s
NE200XC         Ethernet PCMCIA Typ II BNC
NE4000          PCMCIA

3.26.61 Win95: IP Konfiguration konnte nicht gelesen werden

DNF99768

Diese Meldung erhalten Sie nicht nur im Zusammenhang mit dem Novell Client32. Grund für dieses Verhalten, bei dem auch WINIPCFG unsinnige Werte zurückgibt, ist eine defekte Winsock2 Installation, da der Client32 dieses benötigt und von der Original Win95 CD installiert. Diese Version ist aber bei Win95 eben nicht fehlerfrei und erzeugt manchmal den obigen Fehler.

Von Microsoft gibt es den Patch W95ws2setup.exe:

http://www.microsoft.com/windows95/downloads/contents/wuadmintools/ s_wunetworkingtools/w95sockets2/default.asp (alles an einem Stück)

Sie können auch im Client32- Installationsverzeichnis die Datei ws2setup.exe starten. Es gibt keine Meldung. Starten Sie danach Ihren Computer neu.

Sie sollten möglichst bereits vor der Installation des Client32 TCP/IP auf dem Rechner installiert und eventuell auch gepatcht haben.

Verweis TID 2948322 (lokal)

Als Alternative empfiehlt die MS-Knowledgebase im MS-Article ID Q191064 folgendes, um auf Winsock1 zurückzukehren:

Am DOS-Prompt:

cd windows\ws2bakup
ws2bakup.bat
exit

Sie sollten diesen Vorgang im DOS-Modus ausführen, das heißt nicht in einem DOS-Fenster, damit keine Dateien offen sind.

Ohne Winsock2 können Sie allerdings weder Native IP, noch SLP oder IP Gateway Services benutzen.

3.26.62 NT Client32 und keine Queues

DNF00194

Bei den Client32 4.7x Versionen kommt es sowohl unter NT 4.0 (mit aktuellen Service Packs) als auch Win2000 zu dem Effekt, dass bei der "Anschluss"-Konfiguration des Druckers keine Auswahl der Queue mehr möglich ist. Für den Client 4.7 soll der Fix im SP1 enthalten sein. Es funktioniert aber auch durch einen einfachen Registry Eintrag:

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Novell\Print]
"EnumAllPorts"=dword:00000001

Verweis TID 10052408 (lokal)

3.26.63 Probleme des ARCserve 6.1 Managers

DNF99808

Wenn ein Win9x Arbeitsplatz mit einem aktuellen Client32 ARCserve 6.1 administriert, stürzt der Computer beim Herunterfahren ab. Der Client32 installiert WinSock2, mit dem sich ARCserve 6.1 nicht verträgt. Es gibt verschiedene Lösungen dieses Problems:

  1. Es gibt es von CA einen Betapatch namens ascomm.zip, der das Problem löst
  2. Winsock2 deinstallieren. Vorgehensweise siehe TID 10013609 (lokal)
  3. folgender Eintrag in die arcserve.ini (in sys:arcserve/manager):
    [IP-Clients]
    Disable=1
  4. Update auf ARCserveIT 6.6 oder neuer

Dieser alte Manager läuft auf Rechnern mit Win200 oder XP sehr problematisch. Verwenden Sie am besten eine alte Win98 Station, die den Manager ausführt.

3.26.64 Online Abend Analysis

DNF00180

Seit einiger Zeit bietet Novell die Möglichkeit seinen Abend online "einzusenden". Es wird dann geprüft, ob es bereits eine Lösung für das Abendproblem gibt. Wenn nicht, wird der Abend gespeichert und man bekommt eine Mail, sobald eine Lösung für den Abend gefunden wird.

Das Ganze lief bis Ende September 2001 in einer Beta-Phase. Ab sofort ist der freie Zugriff nur Premium und PartnerNet Kunden erlaubt. Alle anderen dürfen max. vier Analysen pro Jahr durchführen.

Deutschsprachig eingestellte Server erzeugen allerdings auch Datumsangaben auf deutsch, die von dem System nicht erkannt werden. Stellen Sie (nicht nur deshalb) den Server mit dem Konsolenbefehl LANGUAGE 4 auf englisch um.

Verweis http://abend.novell.com/

3.26.65 Remote Boot mit Client32

DNF99770

Diskless Client32 Bootdisk FAQ V1.0 (von 100141.155@compuserve.com)

Es gibt einige Haken und Ösen, um den DOS Client32 zum Booten per Bootprom zu bewegen:

Der Computer sollte mindestens 8 MB RAM haben. Sonst gibt es Probleme mit den gepackten Dateien.

Die Dateien passen nicht auf eine 1,44MB Diskette. Benutzen Sie NLMPACKR.EXE (im Root der Client32 Installationsdisketten), um "self-extracting" NLMs zu erzeugen

Während dem Windows Start wird nach Laufwerk A: oder B: gesucht. Das wird von der NIOS.EXE verursacht, die im demjenigen Verzeichnis nach NIOS.DRV sucht, in dem es sich auch beim ersten Laden befand.

Lösung: Legen Sie auf der Diskette ein Unterverzeichnis an und erzeugen Sie mit Hilfe des SUBST Befehls das gleiche Laufwerk, das das Programm auch später beim normalen Arbeiten im Netzwerk vorfindet.

Beispiel: NIOS.EXE und NIOS.DRV liegen im Netzwerk auf O:\windows
Dann erstellen Sie auf der Diskette ein Unterverzeichnis "windows" und kopieren NIOS.* und die NET.CFG dort hinein.

In der AUTOEXEC.BAT tragen Sie nun ein:

 subst O: A:
 o:\windows\nios.EXE
 subst O: /D

> Beim Laden mehrerer Frames erscheint die Frage: > "Do you want to load=another frame type for a previously ..."

Verwenden Sie den Parameter

und hier Beispiel Konfigdateien:

CONFIG.SYS

DEVICE      = HIMEM.SYS /TESTMEM:OFF
install     = bwloadhi.com
DEVICE      = EMM386.EXE NOEMS RAM /NOVCPI /Y=W:\EMM386.EXE
DOS         = HIGH,UMB
COUNTRY     = 049,850,\COUNTRY.SYS
SET COMSPEC=W:\COMMAND.COM
SHELL       = \COMMAND.COM /P /E:1024
SWITCHES    = /W
FILES       = 60
BUFFERS     = 20
LASTDRIVE   = Z
STACKS      = 9,256

AUTOEXEC.BAT:

@ECHO OFF
CLS
REM Default Umgebungvariablen setzen
SET PS=BUERO
SET NWLANGUAGE=ENGLISH

REM An dieser Umgebungsvariablen kann in anderen Batches erkannt
REM werden, ob der Client32 verfügbar ist (z.B. in TCPSTART etc.)
SET CL32=1

REM COMSPEC setzen, sonst schlägt DEL *.CFG fehl!
SET COMSPEC=A:\COMMAND.COM
REM NIOS.EXE aus einem virtuellen Laufwerk O:\windows laden
REM WICHTIG, sonst läuft's später nicht beim Windows-Start
subst O: A:\
O:\windows\nios.exe

REM alte NBI Konfig-Datei löschen, sonst gibt's falsche
REM SLOT-Zuordnungen
del nbihw.cfg
LOAD NBic32

REM Standard NLMs laden (LSL etc.)
load lslc32
load cmsm
load ethertsm

REM jetzt LAN Karte ermitteln und laden
checkpci.exe
REM folgende environment Variablen brauchen wir nicht
SET GRAPHIC=
SET MOD=
if %NETWORK%==8086 SET NIC=e100b
if %NETWORK%==10B7 SET NIC=3c90x
REM Slot-Nr. der Netzwerkkarte ermitteln
findslot

REM LAN Kartentreiber und Rahmentypen laden
REM Achtung: IP Frame zuerst laden, sonst erfolgt die IP
REM          Bindung nicht
load %NIC% frame=ethernet_II name=ip
load %NIC% %LANBOARD% frame=ethernet_802.2 name=ipx

REM nicht mehr benötigte Environment Variablen löschen
SET NETWORK=
SET NIC=
SET LANBOARD=
SET PCI=

load trannta
load ipx
REM COMSPEC wieder auf den späteren LAN Wert setzen
SET COMSPEC=W:\COMMAND.COM

REM CLIENT32.NLM laden. hier CL32.NLM weil mit
REM NLMPACKX gepackt (sonst ist zu wenig Platz auf der Diskette)

load cl32

REM temporäres O: Laufwerk auflösen
subst o: /D

REM auf das LAN Laufwerk wechseln
M:

REM Boot Image aus der lokalen RAM-Disk entfernen,
REM diese auflösen und die normale Bootfolge
REM fortsetzen (CX, LOGIN BOOTPROM, etc.)

BWREMOVE.BAT:

@echo off
bwloadhi /u
anmeld.bat

NET.CFG:

protocol IPX
        net bind ethernet_802.2 e100b 1
        net bind ethernet_802.2 3C90x 1
        IPX SOCKETS 40

Protocol TCPIP
        net bind ETHERNET_II E100B
        net bind ETHERNET_II 3C90X
        IF_configuration dhcp
;       PATH TCP_CFG C:\NOVELL\CLIENT32\TCP
;       IP_ADDRESS
;       IP_ROUTER
;       IP_NETMASK

NIOS
        REM geändert, weil sonst Probleme beim Windows verlassen
        MEM POOL SIZE 384


NetWare DOS Requester
        REM geändert, weil sonst viel CACHE MEM geklaut wird
        REM Wert in KB
        MAX CACHE SIZE=8192
        File Cache Level 3
        SEARCH DIRS FIRST = ON

        FIRST NETWORK DRIVE = M
        FORCE FIRST NETWORK DRIVE ON

        NETWORK PRINTERS = 9
        SHOW DOTS = ON
        ; Read Only Compatibility=on
        ; wird für SAA-Router benötigt,
        ; da sonst keine Umsetzungstabellen gefunden werden
        READ ONLY COMPATIBILITY = ON
        CONNECTIONS = 16
        AUTO RETRY = 10

und die komplette Disk:

Verzeichnis von A:\

WINDOWS      <DIR>         13.10.98   13:01
COMMAND  COM        57.377 31.05.94    6:22
3C90X    LAN        34.385 14.08.98   14:46
AUTOEXEC BAT         2.079 03.01.99   16:58
BWLOADHI COM         1.610 08.11.96   14:01
CHECKPCI EXE        18.176 13.10.98   15:51
CL32     NLM       271.810 18.11.98   11:04
CMSM     NLM        71.826 13.05.98   13:09
CONFIG   SYS           347 31.08.98   15:54
COUNTRY  SYS        26.945 31.05.94    6:22
E100B    LAN        52.700 10.07.98   18:23
EMM386   EXE       120.926 31.05.94    5:22
ETHERTSM NLM        16.020 07.01.98   16:09
FINDSLOT EXE        16.144 12.08.98   13:14
HIMEM    SYS        29.408 31.05.94    6:22
IPX      NLM        57.995 12.02.98   11:18
LSLC32   NLM        20.043 07.01.98   15:37
NBIC32   NLM        47.953 12.05.98   16:44
SUBST    EXE        18.606 31.05.94    6:22
TRANNTA  NLM        37.044 14.09.98   11:14
       20 Datei(en)        901.394 Byte

Verzeichnis von A:\WINDOWS

.            <DIR>         13.10.98   13:01
..           <DIR>         13.10.98   13:01
NIOS     DRV         7.680 21.12.95    7:03
NIOS     EXE       239.942 16.06.98   16:54
NET      CFG           819 12.10.98   17:23
        5 Datei(en)        248.441 Byte

Anzahl angezeigter Dateien:
       25 Datei(en)      1.149.835 Byte
                           221.184 Byte frei

3.26.66 Beenden von NES bringt NW 5.0 Server zum Absturz

DNF99841

Wer NetWare 5.0 mit dem Support Pack 2 einsetzt, braucht unbedingt den aktuellen Netscape Enterprise Server (NES), Novell Patch nesn451a.exe mit 80 MB Größe. Das sollte (zumindest) die Version vom 29.04.99 sein.
Alle anderen Versionen von FastTrack oder Enterprise Server bringen einen Netware 5.0 File Server genau dann zum Absturz, wenn der Admin Server beendet wird.

3.26.67 Erdung des BNC LANs

DNF94892

  1. nur einen Widerstand erden (mehr macht wunderschöne Brummschleifen)
     
  2. z.B. Draht um Widerstand wickeln oder anlöten oder unter das gecrimpte Stück des Steckers stecken oder einen leeren BNC-Stecker an der Masse mit Kabel belöten (=elegant und sicher, benötigt aber noch ein T-Stück) oder Widerstand mit Lötfahne suchen, finden und erst dann kaufen
     
  3. läuft oft auch ohne, "mit" mindert es aber Streuungen (aus dem RG-58-Kabel und hinein)
     
  4. Erdung am Rechnergehäuse reicht (dieses sollte ja geerdet sein)
     

Copyright © Stefan Braunstein
Letzte Aktualisierung am 1. Oktober 2008

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