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3.9 Tipps (allgemein)


3.9.1 CNA, CNE, CNI Zertifizierungen

DNF96641

CNE: Certified Novell Engineer
CNI: Certified Novell Instructor
CNA: Certified Novell Administrator
ECNE: Enterprise Certified Novell Engineer
MCNE: Master Certified Novell Engineer

Für die Zertifizierungen ist - abgesehen vom CNI - kein Seminarbesuch bei einem Novell Schulungszentrum (NAEC) vorgeschrieben. Statt dessen zählt ausschließlich das Bestehen der Tests.

Da die Seminare jedoch exakt das Themengebiet des Tests umfassen, ist es sicherlich zu empfehlen, ein Seminar zu besuchen.

Die SelfStudyKits für CNA5.1 kosten mehr als 1200 DM und sind noch dazu nur auf Englisch erhältlich, obwohl es die Prüfung auch in Deutsch und Französisch gibt.

Um CNA zu werden, müssen Sie einen Administrations-Test bestehen.

Um CNE zu werden, sind insgesamt sechs Prüfungen notwendig:

Die Prüfungen kosten jeweils 200 DM zzgl. MwSt. und können in jedem SATC (Sylvan Prometric autorisiertem Testcenter) oder auch bei VUE abgelegt werden.

Seit geraumer Zeit gibt es eine neue Art von Tests. Diese Tests nennt man Performance Tests. Diese Tests sind dafür gedacht, daß man nicht das auswendig gelernte Wissen herunter leiert, sondern Transfer-Leistungen erbringt.

Hinweis Bei den Tests von VUE kann man sich für Deutsch anmelden, dann kann man auf Englisch umschalten, und wenn man was nicht versteht, wieder in deutschen Text nachsehen. Wählt man englisch, kann man leider nicht auf deutsch umschalten. Bei Prometric klappt das Hin- und Herschalten aber wohl gar nicht.

Verweis für Testvorbereitungen, die allesamt auf englisch sind:

Verweis

3.9.2 Btrieve

DNF99642

Bei Btrieve handelt es sich um eine Client-Server-Datenbank, die in der aktuellen Version mit NetWare und Windows NT auf der Serverseite und DOS, OS/2 und Windows auf der Clientseite zusammenarbeitet.

Man kann es aber auch ohne speziellen Server Stand-alone einsetzen. Dazu muß auf einen DOS-Rechner das Programm BTRIEVE.EXE gestartet werden.

Genau dies macht aber Probleme, sobald auch auf dem Server Btrieve läuft. Dann muß der Btrieve Requester benutzt werden, BREQUEST.EXE für DOS bzw. einige DLLs bei Windows.

Btrieve kommuniziert mit dem Server per SPX. Deshalb sollte man beim Client die Anzahl der SPX Verbindungen hochsetzen (bei DOS in der NET.CFG z.B. SPX CONNECTIONS=60) und beim Server die aktuellen Patches einsetzen, die auch diverse Probleme mit SPX beheben.

Btrieve war bis zu Version 6.10x Bestandteil von Netware, wird aber seit der Version 6.15 von Pervasive Software vertrieben. Diese Version ist mittlerweile wohl auch nicht mehr zu bekommen, aktuell ist PervasiveSQL 7.0 (inklusive Btrieve 7.0), das voll abwärtskompatibel zu den alten Versionen sein soll.

Weitere Infos bei http://www.pervasive.com.

Ältere Versionen wie Btrieve 5.15 haben erhebliche Probleme auf schnellen Servern, da bleibt nur der (kostenlose) Umstieg auf Btrieve 6.10c oder der kostenpflichtige Wechsel auf eine aktuelle Version von Pervasive.

Ein weiteres Problem ist der Start von BREQUEST.EXE von WINSTART.BAT aus. Man sollte dann versuchen, BREQUEST.EXE vor dem Start von Windows 3.1x zu laden.

Auch die Konfigurationsdatei von Btrieve auf dem Client, die BTI.INI, sollte man bei Problemen genauer ins Auge fassen.

CA/Cheyenne hat bei ARCserve Btrieve Datenbanken eingesetzt und dabei vor allem bei der Version 5.01 erhebliche Probleme bekommen. Deshalb hier einige Tips von CA/Cheyenne im Zusammenhang mit Btrieve:

  1. Unter Windows 3.1x ein DOS-Fenster öffnen und "MEM /C /P" eingeben. Dann überprüfen, ob BREQUEST geladen ist und darauf achten, daß mindestens 530k Basisspeicher frei sind. Im Zweifelsfall muß man einige TSRs weglassen. Es ist völlig uninteressant, ob 16 oder 32 MB Speicher vorhanden sind, wenn im unteren Speicherbereich nicht genügend Platz ist.
     
  2. In SYS:ARCSERVE/MANAGER bzw. in C:\AS50 muß WBTRCALL.DLL vorhanden sein, und ein Filedatum nach 05/93 haben. Sollte es eine 12/93er Version sein, sollte man die Version von 05/93 verwenden
     
  3. Es könnte einen Konflikt zwischen BREQUEST und einer der folgenden Anwendungen geben: Saber Menu, Norton Desktop f. Windows, Insight Manager, Direct Access, Ontime for Windows V1.0, PC Anywhere, HP Monitor Utility, Faxworks. Sollte eine dieser Anwendungen laufen, diese zuerst beenden.
     
  4. Versuche den Manager auf einer anderen Workstation zu benutzen, da es ein Hardware- oder Softwareproblem der Workstation sein könnte.
     
  5. Überprüfe, daß die neuesten NetWare bzw. MS-Treiber verwendet werden. Es sollten alle Treiber und DLLs den gleichen Releasestand haben.
     
  6. Überprüfe die INI-Dateien auf BTRIEVE-Befehle, es könnte einen Konflikt geben.
     
  7. In der Datei NOVDB.INI muß in der [brequestDPMI]-Sektion LOCAL=NO stehen.
     
  8. Überprüfen, daß BTRIEVE und BSPXCOM mindestens mit den Defaultparametern von ARCserve geladen werden:
     
       LOAD BTRIEVE -p=4096 -f=20 -h=60 -l=20 -u=0 -s=30 -m=512
       LOAD BSPXCOM -d=8192 -s=15 -w=3
    
  9. die leere Datenbank aus EMPTYDB in das Verzeichnis DATABASE der aktuellen Datenbank kopieren.
     

3.9.3 Unterschiede bei den Netware Versionen

DNF96643

Eine Auflistung der Unterschiede zwischen den einzelnen NetWare Versionen:

Neuerungen in Version 3.2 gegenüber 3.12:

Neuerungen ab Version 4.0x:

Neuerungen ab Version 4.11:

Neuerungen in NetWare for Small Business 4.2

Neuerungen in NetWare 5:

Neuerungen in NetWare 5.1:

Unterschiede in Novell Small Business Suite 5.1 (im Vergleich zu NW5.1):

Hinweis Seit dem 01.01.2001 ist Oracle 8 aus allen Small Business Versionen herausgenommen worden.

Neuerungen in NetWare 6.0:

Unterschiede in Novell Small Business Suite 6.0 (im Vergleich zu NW6):

Neuerungen in NetWare 6.5:

Unterschiede in Novell Small Business Suite 6.5 (im Vergleich zu NW 6.5):

Diese Liste enthält keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit!

3.9.4 Demoversionen

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NetWare 5.1 / NetWare 6.x

Für NetWare 5.1 und NetWare 6.x gibt es die komplette NetWare Installations-CD auch als ISO-Image zum Download, wobei der letzte Support Pack automatisch enthalten ist.

Damit lassen sich auch sehr schnell Testserver hochziehen, um bestimmte Programme oder Hardware auf Kompatibilität mit dem neuen Support Pack zu überprüfen.

Die aktuellen Download Links lauten:

NetWare 5.1 ISO-Image inkl. SP7: Novell Patch nw51sp7ed.exe NetWare 6.0 ISO-Image inkl. SP5: Novell Patch nw6sp5ed.exe NetWare 6.5 ISO-Image inkl. SP2: Novell Patch nw65ossp2.exe, Novell Patch nw65prodsp2.exe

Die aus diesem ISO-Image erstellte CD-ROM enthält eine Demo-Lizenz im Verzeichnis "License". Es gibt dabei des öfteren das Problem, dass diese Lizenz während der Installation nicht akzeptiert wird. Kopieren Sie deshalb auf einem Arbeitsplatz dieses Verzeichnis auf eine Diskette und verwenden diese, wenn die Lizenz angefordert wird.

NetWare 4.x und 5.x:

NetWare 4.x und 5.x Testversionen gibt es als Beigaben verschiedener Bücher und als Runtime-Versionen bei MPR und anderer Software.

Auch läßt sich eine Netware 4.11 ohne Einspielen der Lizenzdiskette als Runtime- bzw. Testserver einrichten, allerdings immer nur einer pro Netzwerk. Dies klappt aufgrund einer geänderten Lizenzverwaltung bei Netware Versionen ab 4.2 nicht mehr.

Von Novell selbst gibt es keine offiziellen Testversionen von NW 4.x mehr.

NetWare 3.x:

Eine Demoversion der Netware 3.1x gibt es nicht! Es existiert allerdings eine 2 User Runtime Version (NW 3.11, NW 3.12 und auch NW 3.2), die unter anderem zusammen mit dem Multiprotokollrouter (MPR) verteilt wird und lizenzrechtlich daran gebunden ist.

3.9.5 NCP Packet Signature

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(wurde ab NW 3.12 eingeführt, weil die NW 3.11, die diese Funktion nicht hatte, "geknackt" wurde.)

Bereits beim Verbindungsaufbau wird ein Schlüssel für diese Verbindung vereinbart. Aus diesem Schlüssel, der niemals über das Netz geht, wird eine "NCP Paket Signature" ermittelt. Diese Signature wird an jedes Paket gehängt, welches in Zukunft ausgetauscht wird. Pakete ohne oder mit der falschen Signature werden verworfen. Der Level der Kontrolle läßt sich an Fileserver und Workstation einstellen. (Level 0 - 3). Je höher der Level, desto höher die Security. Die Performance fällt bei höherem Level.

Unter NW 3.11 kann man mit dem "PBURST.NLM" die Signature ebenfalls benutzen. Man muß aber auf jeden Fall auf der Clientseite mit den VLMs arbeiten, weil die NETX die Packet Signature auch nicht beherrscht.

Hinweis Wenn man eine Anwendung am Laufen hat, die NetBIOS braucht, wirft der Server alle diese Pakete als "unsicher" kommentarlos weg. Dies nur als Warnung...

3.9.6 Mailboxen mit Netware Files

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Mailboxsysteme mit Schwerpunkt auf Netware Files sind immer spärlicher gesät. Wer seine eigene Mailbox regelmäßig aktualisiert und in dieser Liste erscheinen möchte, soll sich mit mir in Verbindung setzen.

Auch meine eigene Mailbox (früher Pandora) ist nicht mehr aktiv und wird auch nicht mehr reaktiviert werden. Die Nachfrage steht in keinem Verhältnis zum erforderlichen Aufwand.

3.9.7 Internetadressen mit Netware Files

DNF99648

Die aktuellen offiziellen Novell Patches gibt es nach einer kostenlosen Anmeldung bei http://support.novell.com/patches.html, nicht dagegen mehr per FTP.

Produktdownloads wie aktuelle Clients gibt es als Download nur über http://download.novell.com oder auf der Service DVD für NetWare.

Tool-Sammlungen im Internet:

3.9.8 Internetadressen mit Netware Themen

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3.9.9 diverse andere FAQs und Informationsquellen

DNF99651

NetWare/Netze:

Schul Netzwerk Admin FAQ: http://schul-netz.schule.de
englischsprachige Novell FAQ: http://netlab1.usu.edu/novell.faq/nov-faq.htm (Stand: 03/2000)
englischsprachige Tippsammlung vor allem zu NetWare 6.x: http://mywebpages.comcast.net/jstoecker/novell/
englische Netware 4/5 FAQ: http://www.connectotel.com/netware/
Peer FAQ: http://www.peer-faq.de, Vernetzen in Peer to Peer Netzwerken, beschreibt auch Grundlagen
ZEN-Dokumentation von Alexander Lay: http://www.nwadmin.de
DCF77 FAQ von Linum: http://www.linum.com/de/produkte/software/zeitsynchronisation/dcf77/novell/faq.htm
Novell/Citrix-Integration : http://www.die-server-company.de/labreport/citrix_novell_integration/
Infoseite zu Tobit David http://www.david-club.de
Novell Hack FAQ: http://www.nmrc.org/pub/faq/hackfaq/ (von 2003)
interessante Infos: http://ghostadmin.de.cx/

Windows:

englische Windows NT/2000 FAQ: http://www.windows2000faq.com/
deutsche Windows FAQ: http://www.winfaq.de/

sonstiges:

V.E.R.A.: http://home.snafu.de/ohei/vera/vera.html Das Verzeichnis EDV-Relevanter Akronyme enthält Abkürzungen aus dem Computerbereich

Usenet-Netiquette-FAQs: http://www.boku.ac.at/news/newsd2.html oder http://www.rumil.de/faq/leitfaden.html


Änderungen und Fehlerhinweise sowie Hinweise auf weitere FAQs nehme ich gerne entgegen.

3.9.10 Service CD/DVD für NetWare

DNF99652

Die Admin CD für NetWare, Client CD für NetWare und diversen Service CDs mussten zugunsten zweier Service DVDs weichen, weil es einfach nicht mehr möglich war, alle Patches und Utilities auf einzelne CDs zu packen.

Die beiden Service DVDs für NetWare enthalten aber weiterhin alle Tools, Patches und Treiber für den NetWare Administrator.

Nur die Service CDs für NetWare 3.x/4.x und 5.x sind mit dem Stand April 2005 weiterhin zu beziehen.

Bei Interesse besuchen Sie meine Webseite unter http://www.braunstein.de/service/cdrom/. Dort stehen weitere Informationen bereit und Sie können die CDs bzw. DVD auch direkt online bestellen.

3.9.11 Uhrzeiten

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UTC: Universal Time Coordinated entspricht
GMT: Greenwich Mean Time

Wer mit dem 12-Stunden Format arbeiten muß (z.B. bei Zeitangaben, wann das BAckup starten soll), hat eventuell Probleme mit der Zeitangabe:

A.M. = ante meridiem = before noon = vormittags
P.M. = post meridiem = after noon = nachmittags

Nach 11:59 am kommt 12:00 am (meridiem) und dann kommt 12:01 pm.

Im Zweifelsfall starten Sie als ein Backup nicht genau um 0:00 Uhr nachts, sondern erst um 0:01 Uhr, das ist dann 12:01 am. Damit kommen Sie nicht mit am und pm durcheinander.

Hinweis Die Zeitbeschränkungen der NDS kümmern sich übrigens weder um Sommerzeit noch um Zeitzonen. Entscheidend ist immer Ort und Zeitpunkt des Admins.

3.9.12 Programmierung mit Pascal

DNF94933

Für Turbo-/Borland-Pascal gibt es zwei alte Units zur Programmierung von Clientanwendungen mit Netware-API-Funktionen, die allerdings nur die Netware 3.x richtig unterstützen. Für Netware 4.x und neuer, vor allem für den Zugriff auf die NDS, sind nur Fragmente vorhanden.

Diese Units und viele weitere Sourcen finden Sie bei den Netware-Server.de unter Tools im Bereich Programmierung.

Von Freepascal, http://www.freepascal.org, gibt es neuerdings auch die Möglichkeit, NLMs zu erstellen. Cross-Kompilieren vom Windowsclient aus oder sogar direkt auf dem NetWare Server ist damit möglich.

Unter Umständen müssen sie sich erst die Binutils von http://home.arcor.de/armin.diehl/fpcnw/binutils-2.12.90.0.3-win32.zip herunterladen, in denen aus der Readme ist nlmconv nicht dabei.

3.9.13 Hacker

DNF99924

Schon der Versuch eines Erhackens stellt einen Verstoß dar.

Par. 263a StGB: Computerbetrug

  1. Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch schädigt, daß er das Ergebnis eines Datenverarbeitungsvorgangs durch unrichtige Geschaltung des Programms, durch Verwendung unrichtiger oder unvollständiger Daten, durch unbefugte Verwendung von Daten oder sonst durch unbefugte Einwirkung auf den Ablauf beeinflußt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
     
  2. Par. 263 Abs 2 bis 5 gilt entsprechend
     

Par. 263 Abs 2: Der Versuch ist strafbar

und:

Par. 268 StGB: Fälschung technischer Aufzeichnungen

  1. Wer zur Täuschung
    1. eine unechte technische Aufzeichnung herstellt oder eine technische Aufzeichnung verfälscht oder
    2. eine unechte oder verfälschte Aufzeichnung gebraucht,
    wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
     
  2. Technische Aufzeichnung ist eine Darstellung von Daten, Mess- oder Rechenwerten, Zuständen oder Geschehensabläufen, die durch ein technisches Gerät ganz oder zum Teil selbsttätig bewirkt wird, den Gegenstand der Aufzeichnung allgemein oder für Eingeweihte erkennen läßt und zum Beweis einer rechtlich erheblichen Tatsache bestimmt ist, gleichviel ob die Bestimmung schon bei der Herstellung oder erst später gegeben wird.
     
  3. Der Herstellung einer unechten technischen Aufzeichnung steht es gleich, wenn der Täter durch störende Einwirkung auf den Aufzeichnungsvorgang gegeben wird.
     
  4. Der Versuch ist strafbar.
     
  5. Par. 267 Abs. 3 ist anzuwenden
     

Und dort steht:

Par. 267, Abs. 3:

(3) in besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr.

3.9.14 Ausspähen von Daten

DNF07692

(aus dem StGB):

2a. Ausspähen von Daten.
(1) Wer unbefugt Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, sich oder einem anderen verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Daten im Sinne des Absatzes 1 sind nur solche, die elektronisch, magnetisch oder sonst nicht unmittelbar wahrnehmbar gespeichert sind oder übermittelt werden.

Mittlerweile gibt es drastisch verschärfte Gesetze bzgl. Spionage und dem Einsatz von Passwort Crackern und ähnlichen Tools, auch beim Einsatz zum Testen des eigenes Netzes.

3.9.15 Datenschutz

DNF02471

Nach einem kleinen Vortrag, dem ich vor einiger Zeit beiwohnen durfte, würde ich allen Admins mal dringend empfehlen, einen Blick in die entsprechenden Datenschutzgesetze und die relativ neuen Bundesgesetze zu neuen Medien (Telekommunikation/Internet) und den entsprechenden Länderstaatsvertrag zu werfen.

Es mag Admins mit schwächeren Nerven geben, die danach ihren Beruf wechseln ...

Ein sehr guter Link zu den rechtlichen Aspekten sind die Seiten von Prof. Dr. Hoeren: http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/

Dort war es die Netlaw-Library.

Weitere Links zum Thema Datenschutz:

http://www.datenschutz-berlin.de/

3.9.16 C2-Zertifizierung

DNF00177

Unter C2 Zertifizierung kann man zwei unterschiedliche Dinge verstehen:

C2 Orange Book (das Buch hat einen orangen Deckel)

Dahinter verbirgt sich der Department of Defence (DoD, Amerikanisches Verteidigungsministerium) Standard DOD 5200.28-STD. Dieser Standard wird auch als DoD Trusted Computer System Evaluation Criteria (TCSEC) bezeichnet. TCSEC ist der Versuch zu beschreiben, dass ein Computersystem "sicher" ist. Achtung, nur der Computer.

In der Class 2, dem Abschnitt Controlled Access Protection, wird das Zusammenspiel zwischen benannten Benutzern und benannten Objekten definiert. Systeme, die dem TCSEC Standard entsprechen, benötigen eine Zertifizierung. Diese wird vom National Comuter Security Center (NCSC) vergeben. NCSC ist ein Ableger der National Security Agency (NSA). C2 Orange Book complient system.

C2 Red Book (das Buch hat einen roten Deckel)

Dahinter verbirgt sich die Erweiterung des DOD 5200.28-STD durch das NCSC in der Vorgabe NCSC-TG-005, eine NCSC Technical Guidline (TG). Red Book erweitert das Konzept hinter DOD 5200.28-STD und wird durch DoD TCSEC mit auf das Netzwerk umgelegt.

Orange Book zertifizierte Systeme sind stand alone Systeme, Systeme ohne Netzwerk. Red Book zertifizierte Systeme sind Systeme, welche Rechner und Netzwerk Zertifikation besitzen. Beide, orange als auch red Book sind durch einem dritten Partner, sprich die US Regierung, zertifizierte Systeme. Red Book Systeme haben nur die höhere Huerde geschafft.

Derweil hat Europa das Information Technology Security Evaluation Criteria (ITSEC). Diese orientieren sich an TCSEC. Jedoch wird deren Zertifizierung als E2/F-C2 ausgedrückt.

Win NT 4 mit SP 6a und C2 Update ist C2 Orange Book zertifiziert. Novell IntranetWare [NetWare 4.11 Server] mit IntranetWare Support Pack 3A und Directory Services Update DS.NLM v5.90, DSREPAIR.NLM v4.48 und ROLLCALL.NLM v4.10 ist C2 Red Book zertifiziert. Derweil gibt es noch eine Reihe anderer Systeme, welche diese Zertifizierung besitzen.

3.9.17 Terminalserver

DNF00226

Es ist möglich, einen MS Terminalserver (Metaframe / Citrix) mit Netware zusammen zu betreiben.

Verweis

3.9.18 Datev

DNF03559

Warnung Beachten Sie, dass die Datev NetWare Server nicht mehr unterstützt! Bis zum April 2003 wurde nur noch NetWare 5.1 unterstützt. NetWare 6.x und alle älteren Versionen werden nicht (mehr) supported.

Auch auf der Clientseite hat es zwangsläufig Umstellungen ergeben. Windows 95, 98 und auch Windows NT 4.0 werden nicht mehr von Datev unterstützt.

3.9.19 Übernahme von Novell!?

DNF01326

Der Marktanteil von Novell an Netzwerkbetriebssystemen schrumpft zwar langsam, aber stetig, aber dennoch wird es keiner Firma gelingen, eine feindliche (!) Übernahme durch Aktienkäufe durchzuziehen, weil die Aktienmehrheit an Novell die Firma Novell selbst hält.

Novell ist nur dann zu kaufen, wenn Novell das auch will.

3.9.20 Programmierung mit C

DNF06657

Einen freien Compiler von Herd Software Entwicklung, der auf GNU C++ basiert und NLMs erzeugen kann, finden Sie unter http://www.herdsoft.com/ti/netware/cross/.

3.9.21 Rechtliches zur Privaten Nutzung von Internet und E-Mail

DNF04608

Der BITKOM ("Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.", also die Arbeitgebervereinigung dieser Unternehmen) hat eine Publikation veröffentlicht, die ausführlich die rechtlichen Belange für private Nutzung von Internet und Email erläutert. Absolut lesenswert für alle Admins, Webmaster und Datenschutzbeauftragte:

http://www.bitkom.org/de/publikationen/1357_7594.aspx

3.9.22 NetWare Server contra Windows Server

DNF04611

Früher hatten Admins mit dem Festhalten an Netware-Servern ein Rechtfertigungsproblem gegenüber Führungspersonal, das ja technisch keine Ahnung hat und von Schlagworten lebt. Heute erzählen wir denen vom Suse-Kauf und dass Netware 7 einen Linux-Kernel enthält, so dass OpenSource-Software verfügbar ist, und vom teuren Wechsel der anderen von Microsofts proprietärer Steinzeit hin zu offenen Standards der Gegenwart.

Funktioniert gut, besonders zusammen mit einigen Parolen wie "Microsoft-Server sind die Altlast von morgen". Oder: "Leute die heute noch an Microsoft festhalten, sind die gleichen die vor 25 Jahren Mainframes angebetet haben".

Dann natürlich die Führungsrolle von Novell im Bereich eDir/NDS. Hier gibt es einige "beeindruckende" Großkunden, die auf Netware setzen, wie Lufthansa oder McDonalds.

Zur finanziellen Situation lautet meine Standard-Aussage, dass bei der Novell/OpenSource-Strategie IBM mit im Boot ist. Auch das beseitigt in der Regel alle Zweifel.

Technische Vorteile:


Copyright © Stefan Braunstein
Letzte Aktualisierung am 1. Oktober 2008

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